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Unter dem Motto „Tage der digitalen Technologien 2022 - Nachhaltigkeit digital gestalten“ veranstaltet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 29. und 30. August einen Kongress im Berliner Kongress Center (bcc). Rund 750 Akteure aus Wirtschaft, Forschung und Politik diskutieren die Frage, welchen Beitrag die Digitalisierung zu einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaft leisten kann. Außerdem werden herausragende Ergebnisse aus den Technologie-Programmen des BMWK im Förderbereich „Entwicklung digitaler Technologien“ präsentiert. Nach 2019 und 2020 findet der Kongress in diesem Jahr zum dritten Mal statt.

Pünktlich zum Kongress wird auch das neue Technologie-Programm „Green Tech Innovationswettbewerb“ des BMWK vorgestellt. Dazu der parlamentarische Staatssekretär Kellner: „Digitale Technologien sind das Scharnier, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und den Klima- und Umweltschutz parlamentarische Staatssekretär Kellner erfolgreich zu verzahnen. Green Tech made in Germany ist weltweit stark nachgefragt. Die „grünen Märkte“ haben ein enormes Wachstumspotenzial und Deutschland kann sich hier eine herausragende Marktrolle sichern. Ein wesentlicher Aspekt sind hierbei Investitionen in anwendungsnahe Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E), um den Technologie- und Wissenstransfer aus der Spitzenforschung in die Wirtschaft, insbesondere in den Mittelstand, zu stärken.“

Insgesamt investiert das BMWK 75 Millionen Euro in anwendungsnahe Entwicklung von Green Technologies und Green Services. Das Programm zielt darauf ab, Deutschland und Europa als Hightech-Standort für digitale Technologien und darauf basierende Geschäftsmodelle zu stärken, die Klima- und Umweltschutzziele im Rahmen der Agenda 2030 zu erreichen und die Souveränität zu festigen.

Die Bewerbungsphase läuft bis zum 21. Oktober 2022.

Am ersten Kongresstag hat das BMWK zahlreiche Preise an Gründerinnen und Gründer übergeben:

21 von insgesamt 208 eingereichten innovativen digitalen Ideen wurden im Rahmen der Sommerrunde 2022 des „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ ausgezeichnet. Sechs besonders herausragende Ideen erhielten den „Gründungspreis+“: BoneScreen, ChemInnovation, Knowledge Graphs Essentials, Small World Vision, unshared und Urban Scale Timber. Sie bekommen je 32.000 Euro für die Umsetzung ihrer Idee. Weitere 15 Geschäftsideen wurden mit dem „Gründungspreis“ zu je 7.000 Euro prämiert. Die 22 Gründungspreise haben somit ein Gesamtvolumen von über 300.000 Euro.

Zudem wurde der Sonderpreis „Starke Digitalgründerinnen“ in Höhe von 10.000 Euro an das junge Unternehmen „Anymate Me“ vergeben. Michael Kellner betont: „Dieser Preis setzt einen wichtigen Punkt der Start-up-Strategie um: Er soll sichtbar machen, welch starke Ideen Gründerinnen haben und weibliche Vorbilder schaffen.“. Das Start-up aus Köln hat eine KI-basierte Webplattform für die automatisierte Videoproduktion entwickelt. Die Informatikerin Julia Leduc ist Ideengeberin und übernimmt die Geschäftsführung des Start-ups.

Außerdem wurden die zehn Projekte des neuen Technologie-Programms „Edge Datenwirtschaft“ bekanntgegeben. Die zur Förderung ausgewählten Projekte sind: EDNA, EASY, FRED, ESCOM, SECAL, CAREFUL EDGE X, RIWWER, DEER, OpenFLaaS und ARIKI. Edge Computing ermöglicht die Datensammlung und -verarbeitung und damit die digitale Wertschöpfung in der Nähe des Ortes, an dem die Daten generiert werden. Das BMWK fördert mit seinem neuen Technologie-Programm anwendungsnahe F&E-Projekte im Edge-Cloud-Kontinuum mit 30 Millionen Euro. Zwölf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Verbänden haben die zehn Projekte zur Förderung ausgewählt.