Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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Waste2Value
Netzwerkmanagementeinrichtung: Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH, Martinsried
Start der Laufzeit: Januar 2015
Da Erdöl als wichtigste globale Kohlenstoffquelle zur Produktion organischer Grundchemikalien eine begrenzte Ressource ist, müssen neue Kohlenstoffquellen für die Produktion von Grund- und Spezialchemikalien erschlossen werden. Primär bieten sich hierfür Reststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallstoffe an, da diese, zumindest theoretisch unbegrenzt zur Verfügung stehen und zudem eine ausgeglichene CO2-Kohlenstoffdioxid-Bilanz aufweisen. Ziel des Netzwerkes ist es daher, Rest- und Abfallstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, der Lebensmittel- sowie der Holz- und Papierindustrie zu nutzen, um daraus Grund- und Spezialchemikalien zu gewinnen. Diese wiederum sollen zu innovativen Produkten oder Additiven zur Optimierung von Produkten weiterverarbeitet werden. 18 Partner sind dazu im Netzwerk organisiert. -
Schneelogistik
Netzwerkmanagementeinrichtung: InnoTec21 GmbH, Leipzig
Start der Laufzeit: Januar 2015
Ziel des Netzwerkes ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Entwicklung ganzheitlicher technischer Lösungen für die Reduzierung und Vermeidung von Schadensfällen und Personenschäden durch Dachschneelasten. Dabei sollen die Themenfelder Vorbereitung (Gefährdungsstatus, Planung und Konzeption, Installation), Risikoüberwachung (regionale Prognosen, objektbezogene Bewertung) und Risikominimierung (Alarmierung und Beräumung) bearbeitet werden. Zur Zielgruppe des Netzwerkes gehören insbesondere Immobilienbesitzer wie Unternehmen mit großen Lager- und Produktionshallen, Messehallen oder Einkaufsmärkte.. -
INKas
Innovationsnetzwerk Kälteanlagen & Speichertechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: abc advanced biomass concepts solution GmbH & Co. KG, Köln
Start der Laufzeit: Januar 2015
Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist eine Erhöhung des Anteils der regenerativen Stromerzeugung auf mindestens 40 % bis zum Jahr 2025 gesetzlich vorgeschrieben. Da erneuerbare Energien nicht grundlastfähig sind, besteht das Problem einer stetig steigenden Volatilität in der Stromerzeugung, die durch das Angebot von positiver und negativer Regelenergie ausgeglichen werden muss. Ein Ziel des Netzwerkes besteht in der Entwicklung neuer technologischer Lösungen für das Lastenmanagement in energieintensiven Betrieben. Ein weiteres Ziel des Netzwerkes besteht in der Senkung von Energiekosten für Betriebe durch die Nutzung von Wärme und Abwärme zur Bereitstellung von Kälte und Nutzwärme.Das Netzwerk besteht aus elf KMU.
Das Innovationsnetzwerk INKaS ist ein ZIM-Erfolgsbeispiel. -
Ultrakurzpulslaser
Modulare Ultrakurzpulslaser-Technologie
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA Consult AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2015
Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Ultrakurzpulslaser für industrielle Anwendungen zu qualifizieren und somit auch für die klein- und mittlere Unternehmen zugänglich zu machen. So richtet sich der Fokus auf Anwendungen wie die Stentfertigung, die Bearbeitung von Elektronikkomponenten, das Bohren von Halbleiterbauelementen, die Biophotonik und die Medizintechnik allgemein. Maschinentechnisch möchte man die Komplexität der Anlagen und auch den Kostenfaktor verringern, um diese auch für die Nutzung außerhalb von Forschungseinrichtungen attraktiv zu gestalten. Mit der Reduktion der Anlagenkosten sollen auch die Prozesskosten gemindert werden. Gelingen soll dies durch die Standardisierung von Komponenten und die Verknüpfung mit ande-ren Fertigungsprozessen in den Vordergrund rückt. Insgesamt soll auch der Entwicklungspro-zess für Anwendungsszenarien verkürzt werden. Auch eine Steigerung der Repetitionsraten der Pulse und eine Erhöhung der mittleren Leistung der Laser werden dazu beitragen, Bearbei-tungszeiten zu verringern und wirtschaftliches Arbeiten zu gewährleisten.
Das Innovationsnetzwerk Ultrakurzpulslaser ist ein ZIM-Erfolgsbeispiel. -
PiesaSpan
Piezobasierte Zusatzsysteme für spanende Werkzeugmaschinen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Fraunhofer IWU, Chemnitz
Start der Laufzeit: Februar 2015
Ein wesentlicher Treiber der zukünftigen Entwicklung in der Produktionstechnik sind hybride Produktionssysteme, mit denen bisher getrennte Prozessschritte kombiniert und neue Fertigungsmöglichkeiten realisiert werden können. Eine damit optimierte Produktgestaltung hinsichtlich Oberfläche und Geometrie reduziert Reibung und Verschleiß und ermöglicht so eine längere Lebensdauer des Produktes bzw. einen ressourcenschonenden Produktbetrieb. Piezoaktortechnik erweist sich für diesen Einsatz als besonders geeignet, da die Bandbreite herkömmlicher Antriebsregler hinsichtlich Kraft und dynamischer Krafterzeugung um ein Vielfaches übertroffen wird. Ziel des neun Unternehmen umfassenden Netzwerks ist es daher, piezobasierte Zusatzsysteme für spanende Werkzeugmaschinen zu entwickeln, mit denen Fertigungsgrenzen und Funktionalität bestehender Maschinensysteme erweitert werden können. -
OurPlant-Community
Netzwerkmanagementeinrichtung: MicroMountains Applications AG, Villingen-Schwenningen
Start der Laufzeit: Februar 2015
Die zunehmende Miniaturisierung und kürzere Produktzyklen führen zu immer anspruchsvolleren Anforderungen bei Produktion und Montage der Bauteile. Dieser Herausforderung wollen sich acht Anlagenbauer und Komponentenhersteller der Mikromontage sowei drei Forschungseinrichtungen in diesem Netzwerk stellen. Ziel des Vorhabens ist deshalb, die Entwicklung von Montagemodulen, modularisierten Montageanlagen für mikrooptische Produkte sowie die Herstellung und Vermarktung mikrooptischer Produkte selbst, voranzutreiben. Das umfasst neben der Erarbeitung vollautomatisierter Montageprozesse für mikrotechnische und opto-elektronische Produkte auch die fertigungs- und montagegerechte Bauteilentwicklung hochintegrierter mikrooptischer Komponenten. -
KryoInnoNetz
Netzwerkmanagementeinrichtung: Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Development an der Universität Rostock e.V., Rostock
Start der Laufzeit: März 2015
Erdgas kommt in Form des komprimierten und verflüssigten Liquefied Natural Gas (LNG) eine zentrale Bedeutung für die Verwendung in Seeschiffen zu. Zur Einhaltung neuer Grenzwerte der Internationalen Seeschifffahrtskommission der UNO in Nord- und Ostsee müssen entweder LNG oder MGO (Marine Gasoil) anstelle von Schweröl als Treibstoff verwendet oder alternativ Abgasnachbehandlungssysteme eingesetzt werden. Vergleichbare Chancen bieten sich für die Verwendung von verflüssigtem Biogas (Liquefied Biogas, LBG) als Kraftstoff. Im Vergleich zu LNG bietet dieses zudem den Vorteil, dass es als erneuerbarer Energieträger eine bessere Ökobilanz aufweist und zudem in Deutschland regional produziert werden kann. Bislang existieren jedoch Probleme in der großtechnischen Produktion. Bei beiden Kraftstoffen besteht zudem das Problem, dass es bislang noch keine Versorgungs- und Transportinfrastruktur für den flächendeckenden Einsatz gibt. Ziel des Netzwerkes ist es daher, neue technologische Lösungen für den flächendeckenden Einsatz von LNG und LBG in der Schifffahrt zu entwickeln. Hierbei soll die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion, über die Distribution bis zur Verwertung betrachtet werden. -
3D-PW
3D-Punktwolke
Netzwerkmanagementeinrichtung: GEOKOMM e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: März 2015
Die digitale Erfassung von Gebäuden und Landschaften als 3D-Punktwolken (3D-PW) erfolgt in stark zunehmender Auflösung und zu immer geringeren Kosten. Die Analyse dieser Daten bietet grundsätzlich das Potenzial, viele Planungs- und Überwachungsprozesse wesentlich schneller, effektiver und kostengünstiger zu gestalten. Beispielsweise kann eine Solarpotenzialanalyse automatisiert für ein ganzes Stadtgebiet durchgeführt werden, indem anhand einer 3D-PW Gebäude-Verschattungen analysiert werden. Die Möglichkeiten der Nutzung von 3D-PW können derzeit jedoch nicht voll ausgeschöpft werden, da das zu verarbeitende Datenvolumen von oft mehreren Terabyte die verfügbaren Speicherressourcen um ein Vielfaches übersteigt. Das Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung und Nutzung von Technologien entlang der Verarbeitungskette von 3D-PW, um effizient mit derart großen Datenvolumen umzugehen. An dem Netzwerk sind vier Forschungseinrichtungen und sieben KMU beteiligt. -
Robotik für KMU
Netzwerkmanagementeinrichtung: Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken m.b.H., Ahaus
Start der Laufzeit: März 2015
Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung einer intelligenten bzw. selbstlernenden Robotertechnik. Der innovative Ansatz des Netzwerkes mit 10 Netzwerkpartnern liegt in der speziellen Kombination von Bildverarbeitung und Robotertechnik. In dieser Kombination soll für die Roboter eine künstliche Intelligenz geschaffen werden, die eine erhebliche Reduzierung des Programmierungsaufwandes zur Folge haben wird und damit einen wirtschaftlichen Einsatz auch bei kleinen Losgrößen ermöglicht. -
Technologie- und Kompetenzzentrum organisches Reststoffrecycling (TKoR)
Netzwerkmanagementeinrichtung: evermind GmbH, Leipzig
Start der Laufzeit: März 2015
Aufgrund veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen darf Klärschlamm seit 2015 nicht mehr als Dünger in der Landwirtschaft verwendet werden. Die alternative thermische Verwertung beinhaltet jedoch die unwiederbringliche Zerstörung wichtiger, im Klärschlamm enthaltener Nährstoffe. Insbesondere das Element Phosphor stellt eine essentielle Komponente dar, die rückgewonnen werden soll. Das Netzwerk widmet sich der Entwicklung neuartiger Technologien zur Nährstoffrückgewinnung aus organischen Rest- und Abfallstoffen und der Nutzung und Adaption von im Labormaßstab etablierten Methoden. Diese sollen verfahrenstechnisch so aufgebaut werden, dass eine wirtschaftliche und nachhaltige Nutzung der Reststoffe möglich wird. Im Vordergrund stehen dabei die Beherrschung der Vielzahl der Ausgangsstoffe und deren Einbindung mittels bereits bestehender Verfahren und Technologien in technologische Wertschöpfungsketten.