Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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Biogas Maritim
Biogastechnologien zur energetischen Verwertung maritimer Abfälle
Netzwerkmanagementeinrichtung: IBZ Innovations- und Bildungszentrum Hohen Luckow e.V., Hohen Luckow
Start der Laufzeit: März 2015
Das Netzwerk verfolgt das Ziel, Biogastechnologien für eine energetische Verwertung maritimer Abfälle zu modifizieren und im maritimen Wirtschaftsbereich zu etablieren. Dabei sollen die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten an Land, an Bord oder auf einer Barge im Hafen betrachtet werden. Die acht Netzwerkpartner wollen zusammen mit assoziierten Forschungspartnern u. a. ein neues Lagerungssystem für nasse organische Abfälle auf den Schiffen konzipieren, ein Hochleistungsbiogassystem für den Einsatz im Hafen oder auch auf Kreuzfahrtschiffen direkt entwickeln sowie eine Barge als wasserseitiges Abfall- und Abwasserentsorgungssystem und als Energieversorgungseinheit für die Schiffe im Hafen umsetzen. Bei erfolgreicher Entwicklung der geplanten Technologien zur Verwertung der organischen Abfälle steht den Netzwerkpartnern ein großer Markt nicht nur auf nationaler sondern auch auf internationaler Ebene zur Verfügung. -
Kinetek
Netzwerk Bewegungssystem
Netzwerkmanagementeinrichtung: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), Chemnitz
Start der Laufzeit: März 2015
Das Netzwerk wird sich mit verschiedenen Fragestellungen bei der Erkrankung des Bewegungsapparates des Menschen auseinandersetzen. Es werden verschiedene prothetische Ansätze für Gelenks-, Knochen- und Zahnersatz und auch die neuralen Ursachen für Beeinträchtigungen der Bewegungen, wie zum Beispiel Demenzerkrankungen, untersucht werden. Ziel der Netzwerkarbeit sollen neue medizintechnische Produkte und Therapien sein, die für die sehr heterogenen Ursachen von Bewegungsstörungen eingesetzt werden können und Patienten eine schnelle und möglichst preiswerte Genesung ermöglichen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich zehn Unternehmen und acht Forschungseinrichtungen im Netzwerk Bewegungssystem zusammengefunden.
Das Innovationsnetzwerk Kinetek ist ein ZIM-Erfolgsbeispiel. -
Thermochemische Konversion
Thermochemische Konversion von biogenen Rest- und Abfallstoffen (TheKo)
Netzwerkmanagementeinrichtung: AUTARK Energy GmbH, Düsseldorf
Start der Laufzeit: April 2015
Ziel des Netzwerkes TheKo ist es, Biomassefraktionen wie biogene Rest- und Abfallstoffe (z. B. Kolbenachsen von Maiskolben, Nussschalen, Kaffeeschalen, Reststoffe von Sägewerken, Pferdemist etc.) als Alternative zu Holz für die thermochemische Konversion nutzbar zu machen. Die sieben Netzwerkpartner sind dabei in drei Hauptaufgabenfeldern tätig: Die Entwicklung von Verfahren und Technologien, um aus den alternativen Biomassen einen qualitativ hochwertigen Brennstoff herzustellen und um somit einen reibungslosen Vergasungsprozess gewährleisten zu können, die Weiterentwicklung der thermochemischen Vergasung, um einen stabilen und effizienten Prozess mit den neuen Einsatzstoffen zu erreichen sowie die Aufbereitung der entstehenden Restaschen zu Dünger. Zielmärkte für die Netzwerkprodukte sind vor allem Deutschland, aber auch Entwicklungs- und Schwellenländer. -
BIC-IRAP
Business Indoor Coverage - Integrated Radio Access Points
Netzwerkmanagementeinrichtung: ATeNe KOM GmbH, Berlin
Start der Laufzeit: April 2015
Ziel des Netzwerks ist es, eine wirtschaftlich und technologisch optimierte Lösung für den Aufbau und den Betrieb engmaschiger Mobilfunkzellen in Gebäuden zu entwickeln. Durch eine Kombination von WLAN- und Mobilfunktechnologien soll eine nahtlose Versorgung des Innenbereichs von Gebäuden mittlerer Größe mit hohen Personendichten ermöglicht werden. Das System ist so auszulegen, dass aufwendige und teure Parallelstrukturen durch unterschiedliche Betreiber vermieden werden können. Das Netzwerk besteht aus sechs KMU und drei Forschungseinrichtungen. -
CleanMed
Kompetenznetzwerk für technische Sauberkeit, Reinigbarkeit und Sterilisierbarkeit in der Medizintechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: MedicalMountains AG, Tuttlingen
Start der Laufzeit: April 2015
Ziel des Netzwerks ist es, neue Verfahren für die Reinigung von Medizintechnikprodukten zu entwickeln. Anforderungen an die Reinheit von Implantaten und chirurgischen Instrumenten gibt es bislang vor allem in Hinblick auf die biologische Keimfreiheit. Für die Verunreinigung durch Partikel aus dem Produktions- oder Reparaturprozess fehlen solche Standards bislang noch weitestgehend. Neue technische Reinigungsverfahren, sowie neue Designs, Verfahren und der Einsatz neuer Oberflächen bei der Herstellung von Medizintechnikprodukten sollen helfen, auch in diesem Bereich der Reinheit neue Standards zu setzen und die Qualität der Produkte deutlich zu erhöhen. 23 Partner aus Industrie, Forschung und Entwicklung werden sich in der Phase 1 des Netzwerkes diesen Herausforderungen stellen. -
SIBeL
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOkomm) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: April 2015
Durch technologische Fortschritte haben sich die Leistungsparameter ziviler Flugdrohnen (RPAS - Remotely Piloted Aircraft Systems) wie deren Reichweite, Nutzlast und Stabilität, immer weiter erhöht. Mittlerweile sind RPAS eine Standardtechnologie für Luftaufnahmen, Vermessungsflüge und Industrieinspektionen. Ein aktuelles wirtschaftliches und politisches Ziel ist es, RPAS mittelfristig in den normalen zivilen Luftraum einzubinden, um so deren gesamtes wirtschaftliches Potenzial (z. B. zum Warentransport) zu erschließen. Hierfür gilt es, in Bezug auf Sicherheit und Robustheit die Lücke zur bemannten zivilen Luftfahrt zu schließen. Zu diesem Zweck zielt das Netzwerk auf die Entwicklung einer Reihe von Sicherheitstechnologien, wie fehlersichere Sensorsysteme, GPS-unabhängige Navigations- und Notlandesysteme sowie darauf aufbauende Autopilot-Systeme. Weiterhin soll ein hybrides Antriebskonzept mit einer Kleingasturbine zur Stromproduktion für die Erhöhung der Reichweite entwickelt werden. -
Antrieb Schiffahrt
Umweltschonende und energieeffiziente Antriebssysteme für die Schifffahrt
Netzwerkmanagementeinrichtung: FITT gGmbH, Saarbrücken
Start der Laufzeit: April 2015
Während sowohl im Automobilbereich als auch in der maritimen Schifffahrt alternative Antriebssysteme immer mehr an Bedeutung gewinnen, konnten sich in der deutschen Binnenschifffahrt noch keine Alternativen zum klassischen Dieselantrieb etablieren. Eine mögliche Alternative zum Einsatz von Diesel ist der Einsatz von Flüssiggas (LPG). Dieses bietet zum einen den Vorteil einer im Vergleich zu Diesel saubereren Verbrennung und ist zudem kostengünstiger. Ziel des Netzwerkes ist es daher, neue Antriebskonzepte auf Basis von LPG und hiermit verbundene technische Systeme für die Binnenschifffahrt zu entwickeln. Aufgrund der langen Betriebszeiten von Binnenschiffen – das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Binnenschiffe beträgt etwa 40 Jahre – sollen die Systeme als Umrüstlösung konzipiert werden. -
formplus
Netzwerkmanagementeinrichtung: InnoTec21 GmbH, Leipzig
Start der Laufzeit: April 2015
Die generative Fertigung ist eine umfassende Bezeichnung für Verfahren mit denen auf Basis von Datenmodellen aus formlosem Material (z. B. Pulver, Draht) mittels chemischer oder physi-kalischer Prozesse Endprodukte hergestellt werden können. Sie eröffnet neue Möglichkeiten, um komplexe Bauteile dezentral und individualisiert zu realisieren. Zudem können generative Verfahren (z. B. Selektives Laserschmelzen, Stereolithographie) in Kombination mit konventionellen subtraktiven Verfahren (CNC-Fräsen, Schleifen) für die Optimierung bestehender Prozessketten eingesetzt werden. Ziel des Netzwerkes ist die Verbindung neuer generativer Verfahren mit etablierten Fertigungstechnologien sowie deren Weiterentwicklung zu neuen Formen, Werkzeugen, Prozessen und Verfahren. -
Innovatives Vollkorn
Netzwerk für innovative Vollkornprodukte
Netzwerkmanagementeinrichtung: Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, Weinheim
Start der Laufzeit: April 2015
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung neuer ernährungsphysiologisch hochwertiger Vollkornbackwaren und der entsprechenden Herstellungsverfahren und Qualitätstests. Dabei wollen die Netzwerkpartner verstärkt Urgetreide (z. B. Emmer, Einkorn, Karnut oder Dinkel) als Rohstoff nutzen und auch Verbrauchertendenzen wie zunehmenden Veganismus berücksichtigen. Das Netzwerk besteht aus sechs KMU und drei Forschungseinrichtungen. -
MDE Ship System
Marine Debris to Energy Ship Concept
Netzwerkmanagementeinrichtung: Lindenau Maritime Engineering & Projecting, Altenholz bei Kiel
Start der Laufzeit: April 2015
Das Netzwerk soll die Voraussetzungen dafür schaffen, Plastikmüll effizient aus den Weltmeeren entfernen zu können und diesen stofflich oder energetisch zu verwerten. Hierzu soll ein schiffsgebundenes Gesamtsystem entwickelt werden, das in der Lage ist, den vor Flussmündungen und in Wirbelströmungen treibenden Plastikmüll zu orten, einzusammeln und zu bergen, stofflich zu trennen und logistisch zu handhaben (zu Ballen komprimieren, usw.). Es soll geeignet sein, übliche Handelsschiffe - die derzeit in hoher Anzahl ungenutzt auf Reede liegen oder vorübergehend stillgesetzt sind - damit auszurüsten. Zehn Unternehmen beteiligen sich am Netzwerk.