Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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ECO-Photonics
Photonische Technologien für eine nachhaltige Wirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Hochschule Wildau, Brandenburg
Start der Laufzeit: Juni 2023
Ziel des Netzwerkes ist es, die Effizienz und Nachhaltigkeit industrieller Verfahren durch den Einsatz photonischer Technologien zu erhöhen. Mit Hilfe optischer Mess- und Analysetechnik soll dazu beigetragen werden, Materialkreisläufe zu schließen, Ressourcen einzusparen, die Energie- und Materialeffizienz von Produktionsprozessen zu erhöhen oder deren Schadstoffausstoß zu reduzieren. Dabei sollen zunächst optische Analysemethoden für das Material- und Kunststoffrecycling sowie In-Situ-Messtechniken für die Prozesswärmeerzeugung und wasserstoffbasierte Energiebereitstellung im Fokus stehen.
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SUPRA
Nachhaltige Produktion durch Automatisierung (Sustainable Production by Automation)
Netzwerkmanagementeinrichtung: TU Chemnitz
Start der Laufzeit: Mai 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Bestrebungen einer klimaneutralen Europäischen Union bis 2050 sowie sektorspezifische Initiativen zur Dekarbonisierung stellen große Herausforderungen für die Wirtschaft dar. Besonders für KMU im Kontext der Produktionstechnik ergeben sich aufgrund der häufig geringeren Ressourcenausstattung sowie fehlender Möglichkeiten zur Realisierung von Skaleneffekten Probleme. Hier setzt das internationale Innovationsnetzwerk SUPRA mit Partnern aus Polen an. Das Ziel des Netzwerks ist die Erarbeitung von Strategien zur Steigerung der Resilienz und Nachhaltigkeit von Produktionsprozessen durch Automatisierung. Hierbei werden Unternehmensperspektiven im Kontext verschiedener Zukunftsthemen erarbeitet und Handlungsbedarf zur Umsetzung zukunftsfähiger Produktionslösungen abgeleitet und Entwicklungen umgesetzt. -
DiNa
Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand durch Green Coding, Green Soft- und Hardware
Netzwerkmanagementeinrichtung: Bundesverband IT- Mittelstand e.V., Aachen
Start der Laufzeit: Mai 2023
Ziel des Netzwerks ist es, Systeme zu entwickeln, mit denen sich der Energieverbrauch digitaler Anwendungen verringern lässt. Es sollen hardwareunabhängige Messmethoden zur Erfassung und zum Vergleich des Verbrauchs auf Softwaremodul- oder Quellcodeebene entwickelt werden. Darauf aufbauend sollen Strategien und Lösungen erarbeitet werden, Software energieeffizienter programmieren zu können. Ein weiteres Ziel ist, die Vergleichbarkeit von analogen und digitalen Prozessen zu ermöglichen, um die Nachhaltigkeit von Digitalisierungen bewerten zu können.
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FONIE
Funktionale Oberflächen für eine nachhaltige Industrie und Energieanwendungen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Mai 2023
Ziel des Netzwerks ist es, neue Produkte und Verfahren auf Basis von funktionalisierten Oberflächen zu entwickeln, um einerseits effizientere Verfahren bei der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen und andererseits nachhaltige industrielle Prozesse zu ermöglichen. Dazu soll eine strukturierte und kompetente Plattform aufgebaut werden, welche dazu dient, die bisher häufig unabhängig voneinander agierenden Akteure aus den Bereichen des Korrosions- und Verschleißschutzes, der Komponentenherstellung, Prozessentwicklung sowie Anwender mit den Themenschwerpunkten (regenerative) Stromerzeugung, Sensorik, Digitalisierung und Energiemanagement zu vernetzen. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten nachhaltiger Korrosionsschutz, nachhaltiger Verschleißschutz sowie an strukturierten und aktiven funktionalisierten Oberflächen aus.
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MoPeNZ
Modulare offene Plattformen für elektronome Nutzfahrzeuge
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Mai 2023
Im Netzwerk sollen die Entwicklung einer modularen E-Fahrzeugplattform zum Einsatz im Nutzfahrzeugsektor und der dazu benötigten Komponenten vorangebracht werden. Die etablierten Fahrzeughersteller sind mit der Entwicklung konventioneller Serien-E-Fahrzeuge ausgelastet und sind nicht in der Lage, Sonderlösungen anzubieten. So sind derzeit keine E-Fahrzeugplattformen für z. B. Reisemobile, Verkaufsfahrzeuge oder Sonderfahrzeuge für Kommunen auf dem Markt verfügbar. Auch lassen sich die etablierten Techniken aus dem Serien-E-Fahrzeugbau nicht auf den Sonderfahrzeugbau übertragen, so dass es hier noch erheblichen Entwicklungsbedarf gibt.
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DiWeGa
Digitalisierte Wertschöpfungskette in der Galvanotechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V., Hilden
Start der Laufzeit: April 2023
Ziel des Netzwerks ist es, Unternehmen aus dem Bereich der Galvano- und Oberflächentechnik bei der Planung und Umsetzung eines innerbetrieblichen Digitalisierungsprozesses aktiv zu unterstützen und dahingehend die Entwicklung von spezifischen, extra auf galvanotechnische Prozesse zugeschnittenen, Digitalisierungslösungen grundlegend zu implementieren bzw. weiter voranzutreiben. Dazu sollen eine umfassende Vernetzung von Produktionsanlagen, Werkzeugen, Werkstücken und Facharbeitern sowie eine softwareseitige Abbildung der Produktionsprozesse über angepasste Softwaretools und –Applikationen aufgebaut werden. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten Vernetzung, Digitalisierung, Energie- bzw. Prozesseffizienz, Arbeitssicherheit und Optimierung von Abläufen im Kontext der Galvano- und Oberflächentechnik aus. -
Poly4Nature
Innovationsnetzwerk für alternative Rohstoffe und natürliche Polymere
Netzwerkmanagementeinrichtung: KIMW Management GmbH, Lüdenscheid
Start der Laufzeit: April 2023
Die bisherige Linearität in der Wertschöpfung und die Nutzung fossiler Rohstoffe stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Nachhaltigen Industriekonzepten mit dem Ziel der deutlichen Reduzierung des CO2 Eintrags in die Umwelt oder Klimaneutralität ist zukünftig eine entscheidende Rolle zuzusprechen. Eine Schlüsselposition mit großer Hebelwirkung nimmt hierbei die Nutzung biogener Ressourcen für die Herstellung alternativer Rohstoffe und natürlicher Polymere ein. Ziel des Netzwerks ist es, neue Wertschöpfungsketten natürlichen Ursprungs und aus Abfallströmen für die Herstellung von Vorprodukten für Kunststoffe und/oder natürliche Polymere zu schaffen, welche nicht in Konkurrenz mit landwirtschaftlichen Flächen und der Lebensmittelindustrie stehen. Im Markt befindliche Rohstoffquellen sollen innerhalb des Netzwerkes identifiziert, deren Potenziale analysiert und mögliche Entwicklungspotenziale aufgezeigt werden (Optimierung in Hinblick auf die Verarbeitbarkeit sowie Optimierung der Eigenschaftsprofile), so dass neue Produkte realisiert werden können. -
GAIA
Gesundheits-Allianz für FemTech-Innovationen und -Applikationen
Netzwerkmanagementeinrichtung: BIFI - Berliner Institut für Innovationsforschung GmbH
Start der Laufzeit: April 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Zwischen dem männlichen und weiblichen Körper existieren bedeutsame physiologische Unterschiede, unter anderem bezüglich Hormonen, biochemischen Reaktionen und Schwangerschaft sowie Geburt. Die Medizin hat den männlichen Körper jedoch historisch als Standard betrachtet, den weiblichen Körper dagegen als "abweichend". Noch bis 1993 wurden Frauen von klinischen Studien ausgeschlossen, weswegen eine enorme Forschungslücke zwischen männlicher und weiblicher Gesundheit entstand. Ziel des internationalen Netzwerkes mit Partnern aus Österreich ist es, die Frauengesundheit durch die Bereitstellung innovativer frauenspezifischer Technologien und Produkte zu verbessern und die geschlechtsspezifische Forschungslücke zu beheben. Die zu entwickelnden Lösungen andressieren dabei unterschiedlichste Aspekte, wie Produkte für Fruchtbarkeits- und Zyklusbehandlung, Analyse-Technologien für Krankheiten wie Endometriose oder Brustkrebs und die Behandlung hormonell bedingter Beschwerden.
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FutureSo(w)lution
Netzwerk für Innovative technisch-biologische Entwicklungen für Grünes Wachstum
Netzwerkmanagementeinrichtung: Impact Cluster, Bochum
Start der Laufzeit: April 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Im internationalen Netzwerk FutureSo(w)Lution wollen die deutschen und österreichischen Partner technisch-biologische Entwicklungen für "Grünes Wachstum" insbesondere im land- und forstwirtschaftlichen Sektor auf den Weg bringen. Der Fokus liegt auf der Optimierung von pflanzlicher Aussaat in verschiedenen Bereichen. Beispielschwerpunkte umfassen Entwicklungen zur Aufforstung schwer zugänglicher Areale, Saatgutpillierung zur Einsparung von Pflanzenschutzmitteln und optimalen lokalen Nährstoffversorgung sowie neuartige Substrate für Dach- und Fassadenbegrünung. Dabei beschränken sich die Vermarktungsziele der Netzwerkpartner nicht auf Deutschland, sondern insbesondere für die Saatgutpillen wird ein breiter internationaler Marktzugang angestrebt mit Fokus auf dem asiatisch-pazifischem Raum.
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SuNinLand
Sensoren und Netzwerke in der Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V.
Start der Laufzeit: März 2023
Der Agrarsektor steht vor großen Herausforderungen. Zum einen muss für die schnell wachsende Zahl von Menschen die Ernährung gesichert werden, zum anderen muss gerade die Landwirtschaft künftig stärker zum Erhalt der Umwelt beitragen. Dazu kann die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag leisten. Es sollen neuartige, sensordatenbasierte Technologiebausteine entwickelt werden, die messbar einen Beitrag zu einer effizienten und ressourcenschonenden nachhaltigen Landwirtschaft leisten. Das Potenzial von sensorbasierten Technologien zum Einsatz in der Landwirtschaft wird gegenwärtig wenig genutzt. Im Netzwerk schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um durch gemeinsame Entwicklungsvorhaben einen Beitrag dazu zu leisten, dieses Potenzial besser nutzbar zu machen.