Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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FlexProduction
KI in der flexiblen, variantenreichen Produktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: Joofy GmbH, Göttingen
Start der Laufzeit: Dezember 2023
Ziel des Netzwerks ist es, neue Produkte und Verfahren auf Basis von universellen Modellen der Künstlichen Intelligenz (KI) innerhalb der flexiblen und variantenreichen Produktion bzw. Fertigung kleiner Losgrößen zu entwickeln, um so die Automatisierung, Flexibilität, Qualitätskontrolle, Ressourceneffizienz und Digitalisierung innerhalb produzierender Unternehmen sowie die, meist nur unzureichenden, KI-Kompetenzen weiter zu stärken bzw. zu kompensieren. Dazu soll vor allem das Erfahrungswissen von Produktionsmitarbeitern objektiv digitalisiert sowie eine Vielzahl an Daten aus unterschiedlichen Quellen in digitale Modelle überführt werden, um letztendlich Roboter - gerade innerhalb der Interaktion mit Menschen - grundlegend zu befähigen, komplexe Aufgaben z. B. im Bereich der Fertigung, Montage oder Demontage von Komponenten übernehmen zu können. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten KI-basierte Verfahren für die (Teil-)Automation manueller Tätigkeiten, Entwicklungen zur einfachen Anwendung von KI in Serienprozessen der industriellen Qualitätssicherung durch innovative No-Code-Ansätze sowie Digitalisierung und Virtualisierung von Produktion und Produktionssystemen (Industrie 4.0) aus.
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EnQuTech
Basistechnologien für Quantensysteme / Enabling Quantum Technology
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: November 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Nutzung von Quantentechnologien verspricht bedeutende Fortschritte für eine Vielzahl von Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Insbesondere die Quantentechnologien der zweiten Generation, die auf der aktiven Präparation und Manipulation von Quantenzuständen und Quanteneffekten wie Überlagerung und Verschränkung basieren, sind bisher noch nicht in der wünschenswerten Breite verfügbar. Ein Grund hierfür ist, dass die benötigten technischen Komponenten häufig individuelle und teure Spezialanfertigungen sind und es bisher keine oder nur wenige preiswerte und standardisierte Lösungen auf dem Markt gibt. Ziel des Netzwerkes ist es, diese Lücke zu schließen und die Entwicklung solcher Basistechnologien voranzutreiben. Partnerland des internationalen Netzwerkes ist Finnland.
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SEEDS
Smarte und effiziente Landwirtschaft durch den Einsatz digitaler Schlüsseltechnologien
Netzwerkmanagementeinrichtung: IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH, Hamburg
Start der Laufzeit: Oktober 2023
Im Netzwerk SEEDS sollen digitale Werkzeuge entwickelt werden, um gleichermaßen Produktivität und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu steigern. Im Fokus steht dabei die Entwicklung ressourcenschonender, innovativer und klimaadaptiver Konzepte, um die landwirtschaftliche Erzeugung auch vor dem Hintergrund von Extremwetterereignissen und Klimawandelfolgen zukunftsfähig zu machen. Automatisierung und die Verarbeitung von großen Datenmengen sowie M2M-Kommunikation als Form der künstlichen Intelligenz sollen hier helfen, Wertschöpfungsketten umfassend zu optimieren. Neben der zielgerichteten Ausbringung von Düngemitteln bzw. Bewässerung sind die Überwachung der Tiergesundheit und das intelligente Farmmanagement die geplanten Schwerpunktfelder des Netzwerks SEEDS, aus denen sich Forschungsprojekte entwickeln lassen.
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iConLog
Intelligente Baulogistik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Jöckel Innovation Consulting GmbH, Darmstadt
Start der Laufzeit: Oktober 2023
In der Baubranche ist das Fachpersonal zu über 30 % mit nicht wertschöpfenden Tätigkeiten beschäftigt. Wartezeiten auf Equipment und Material oder die Suche nach selbigen sind Beispiele für vermeidbare Tätigkeiten. Gerade in Zeiten eines zunehmenden Facharbeitermangels liegen hier große Potentiale. Im Rahmen des Netzwerks Intelligente Baulogistik wollen die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen daher digitale Werkzeuge entwickeln, die eine ganzheitlich digitalisierte und automatisierte Baulogistik mit Echtzeitplanung sowie Schnittstellen zur besseren Kommunikation und Abstimmung zwischen allen beteiligten Gewerken ermöglicht. Dafür sollen unterschiedliche digitale Tools entwickelt werden, die die Baulogistik über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg digitalisieren und automatisieren: Ausgehend von der Materialbeschaffung und -belieferung, über die Prozesse auf der Baustelle und die Koordination zwischen verschiedenen Bauprojekten bis hin zur Entsorgung.
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DeepVision
Hochpräzise Machine Vision-Systeme mit Deep Learning und Data Analytics zur Objekterkennung, Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Hochschule Köln
Start der Laufzeit: September 2023
Ziel des Netzwerks ist es, neue Produkte und Verfahren auf Basis von Machine Vision-Systemen (maschinelles Sehen) in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (Deep Learning) zu entwickeln. Diese sollen neben der eigentlichen Aufnahme von Bildern und Videos, vor allem eine direkte Nutzung und sofortige Verarbeitung der anfallenden visuellen Daten ermöglichen, um so prozessrelevante Entscheidungen als eigenständige Instanz zu treffen. Dadurch soll ein signifikanter Mehrwert innerhalb der Automatisierung von industriellen Prozessen und dem Qualitätsmanagement geschaffen werden. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten Embedded Vision, spez. Deep Learning-Algorithmen- und Tools, Verknüpfung von Bild- und Prozessdatenanalysen, Condition Monitoring und Predictive Maintenance sowie Machine Vision-Lösungen für vernetzte Produktionsabläufe aus.
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KI4MAT
Einsatz Künstlicher Intelligenz und MAchine Learning Methoden für die effiziente MATerialentwicklung
Netzwerkmanagementeinrichtung: ZENIT Zentrum für Innovation und Technik in Nordrhein-Westfalen GmbH, Mühlheim an der Ruhr
Start der Laufzeit: September 2023
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung neuer Werkstoffe mit optimierten Materialeigenschaften durch den Einsatz digitaler Technologien. Hierbei kommen Methoden des Machine Learnings (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit experimentellen Untersuchungen zur Werkstoffcharakterisierung zum Einsatz. Im Fokus stehen dabei metallische Werkstoffe für spezielle Anwendungsfälle, deren Entwicklungszyklen häufig mehrere Jahre andauern. Durch das Ablösen klassischer Trial-und-Error-Versuche durch präzise Werkstoffsimulationen sollen die Entwicklungszeiten auf mehrere Monate reduziert werden. Um die Effektivität der Werkstoffentwicklung weiter zu steigern, beschäftigt sich das Netzwerk zudem mit der Weiterentwicklung von KI- und ML-unterstützer-Methoden.
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DiNa
Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand durch Green Coding, Green Soft- und Hardware
Netzwerkmanagementeinrichtung: Bundesverband IT- Mittelstand e.V., Aachen
Start der Laufzeit: Mai 2023
Ziel des Netzwerks ist es, Systeme zu entwickeln, mit denen sich der Energieverbrauch digitaler Anwendungen verringern lässt. Es sollen hardwareunabhängige Messmethoden zur Erfassung und zum Vergleich des Verbrauchs auf Softwaremodul- oder Quellcodeebene entwickelt werden. Darauf aufbauend sollen Strategien und Lösungen erarbeitet werden, Software energieeffizienter programmieren zu können. Ein weiteres Ziel ist, die Vergleichbarkeit von analogen und digitalen Prozessen zu ermöglichen, um die Nachhaltigkeit von Digitalisierungen bewerten zu können.
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DiWeGa
Digitalisierte Wertschöpfungskette in der Galvanotechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V., Hilden
Start der Laufzeit: April 2023
Ziel des Netzwerks ist es, Unternehmen aus dem Bereich der Galvano- und Oberflächentechnik bei der Planung und Umsetzung eines innerbetrieblichen Digitalisierungsprozesses aktiv zu unterstützen und dahingehend die Entwicklung von spezifischen, extra auf galvanotechnische Prozesse zugeschnittenen, Digitalisierungslösungen grundlegend zu implementieren bzw. weiter voranzutreiben. Dazu sollen eine umfassende Vernetzung von Produktionsanlagen, Werkzeugen, Werkstücken und Facharbeitern sowie eine softwareseitige Abbildung der Produktionsprozesse über angepasste Softwaretools und –Applikationen aufgebaut werden. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten Vernetzung, Digitalisierung, Energie- bzw. Prozesseffizienz, Arbeitssicherheit und Optimierung von Abläufen im Kontext der Galvano- und Oberflächentechnik aus. -
SuNinLand
Sensoren und Netzwerke in der Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V.
Start der Laufzeit: März 2023
Der Agrarsektor steht vor großen Herausforderungen. Zum einen muss für die schnell wachsende Zahl von Menschen die Ernährung gesichert werden, zum anderen muss gerade die Landwirtschaft künftig stärker zum Erhalt der Umwelt beitragen. Dazu kann die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag leisten. Es sollen neuartige, sensordatenbasierte Technologiebausteine entwickelt werden, die messbar einen Beitrag zu einer effizienten und ressourcenschonenden nachhaltigen Landwirtschaft leisten. Das Potenzial von sensorbasierten Technologien zum Einsatz in der Landwirtschaft wird gegenwärtig wenig genutzt. Im Netzwerk schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um durch gemeinsame Entwicklungsvorhaben einen Beitrag dazu zu leisten, dieses Potenzial besser nutzbar zu machen. -
AI4Tech
Künstliche Intelligenz für ingenieurtechnische Anwendungen.
Netzwerkmanagementeinrichtung: Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V., Berlin
Start der Laufzeit: März 2023
Um KI-Systeme für ein breites Spektrum von Industrieprozessen zuverlässig und sicher einsetzen zu können, bedarf es tiefgreifenden Wissens über die Berücksichtigung geeigneter Randbedingungen und Einflussfaktoren auf das Verhalten der KI-Systeme. Das Ziel des Netzwerks AI4Tech ist die kooperative Aneignung von KI-Kompetenzen und deren Anwendung im industriellen Umfeld. Im Fokus des Netzwerks stehen insbesondere Entwicklungen von KI-Systemen zur Prozessautomatisierung und -optimierung für einen breiten Anwendungsbereich, von der Metallurgie bis zur Agrarwirtschaft.