Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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DigiPhysio
Digitale Methoden und sensorische Innovation in der Humanphysiologie
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: September 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
In den vergangenen Jahren wurden in der Humanmedizin erhebliche Fortschritte im Bereich Sensorik und Digitalisierung gemacht. Durch den simultanen Einsatz von kombinierter Sensorik, Bildverarbeitung sowie künstlicher Intelligenz, welcher ganz neue Möglichkeiten für bisher noch nicht realisierte therapeutische Lösungen und automatisiert generierte diagnostische Aussagen bietet, besteht hier großes Potenzial für weitere Verbesserungen. Ziel des internationalen Netzwerkes ist es, auf verschiedenen Ebenen technologische Entwicklungen voranzutreiben, mit denen individuelle Diagnosen und Therapien auf der Grundlage moderner Messtechnik in Kombination mit digitalen Methoden wie Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglicht werden. Erste Schwerpunkte im Netzwerk werden sein: Bildverarbeitende Verfahren in Kombination von metabolischer und mechanischer Bestimmung im Sportbereich, kontaktlose Diagnostik der Bewegungsmechanik, VR-gestützte Verfahren in der Rehabilitation und Physiotherapie sowie assistierte Techniken im OP-Saal und in der Pflege. Dazu arbeiten die deutschen Netzwerkpartner mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Bulgarien zusammen.
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EnReMa Industrie
Entwicklung von Technologien zur Steigerung der Energie-Ressourcen und Materialeffizienz in der Industrie
Netzwerkmanagementeinrichtung: Hygienia Service, Berlin
Start der Laufzeit: September 2023
Um energieintensive Prozesse zukunftsfähig zu gestalten, ist der Einsatz von energieeffizienten Systemen und die Anwendung von Produkten mit hoher Ressourceneffizienz erforderlich. Das Ziel des Innovationsnetzwerks EnReMa Industrie ist daher die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz von industriellen Prozessen. Der Fokus des Netzwerks liegt auf der Wäscherei- und Reinigungsbranche. Diese zeichnet sich durch energieintensive Prozesse aus, die durch den hohen Bedarf an Warmwasser und Trocknungswärme entstehen. Zudem werden synergetische Branchen zur Wäschereibranche, die Branche der Textilherstellung sowie der Abwasserindustrie, betrachtet. Im Rahmen des Netzwerks sollen Lösungen für eine geeignete Prozessenergiebereitstellung, Fach- und Arbeitskräftesicherung und Umweltschutzmaßnahmen entlang der Prozesskette der Wäscherei- und Reinigungsbetriebe erarbeitet werden.
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DeepVision
Hochpräzise Machine Vision-Systeme mit Deep Learning und Data Analytics zur Objekterkennung, Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Hochschule Köln
Start der Laufzeit: September 2023
Ziel des Netzwerks ist es, neue Produkte und Verfahren auf Basis von Machine Vision-Systemen (maschinelles Sehen) in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (Deep Learning) zu entwickeln. Diese sollen neben der eigentlichen Aufnahme von Bildern und Videos, vor allem eine direkte Nutzung und sofortige Verarbeitung der anfallenden visuellen Daten ermöglichen, um so prozessrelevante Entscheidungen als eigenständige Instanz zu treffen. Dadurch soll ein signifikanter Mehrwert innerhalb der Automatisierung von industriellen Prozessen und dem Qualitätsmanagement geschaffen werden. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten Embedded Vision, spez. Deep Learning-Algorithmen- und Tools, Verknüpfung von Bild- und Prozessdatenanalysen, Condition Monitoring und Predictive Maintenance sowie Machine Vision-Lösungen für vernetzte Produktionsabläufe aus.
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KI4MAT
Einsatz Künstlicher Intelligenz und MAchine Learning Methoden für die effiziente MATerialentwicklung
Netzwerkmanagementeinrichtung: ZENIT Zentrum für Innovation und Technik in Nordrhein-Westfalen GmbH, Mühlheim an der Ruhr
Start der Laufzeit: September 2023
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung neuer Werkstoffe mit optimierten Materialeigenschaften durch den Einsatz digitaler Technologien. Hierbei kommen Methoden des Machine Learnings (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit experimentellen Untersuchungen zur Werkstoffcharakterisierung zum Einsatz. Im Fokus stehen dabei metallische Werkstoffe für spezielle Anwendungsfälle, deren Entwicklungszyklen häufig mehrere Jahre andauern. Durch das Ablösen klassischer Trial-und-Error-Versuche durch präzise Werkstoffsimulationen sollen die Entwicklungszeiten auf mehrere Monate reduziert werden. Um die Effektivität der Werkstoffentwicklung weiter zu steigern, beschäftigt sich das Netzwerk zudem mit der Weiterentwicklung von KI- und ML-unterstützer-Methoden.
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AutoRobXL
Intelligente Steuerung und präzise Positionierung von Baumaschinen-Auslegern und Großraummanipulatoren zur Automatisierung von Arbeitsprozessen
Netzwerkmanagementeinrichtung: WhiteRock Aktiengesellschaft, Stuttgart
Start der Laufzeit: August 2023
Um Großraummanipulatoren effektiv und sicher im Rahmen (teil-) automatisierter Arbeitsprozesse einsetzen zu können, bedarf es tiefgreifenden Wissens über Methoden zur genauen maschinellen Positionierung des Endeffektors solcher Großraummanipulatoren. Zudem müssen fundierte Kenntnisse über die Kompensation von Positionierfehler des Endeffektors infolge von statischen und dynamischen Verformungen vorhanden sein. Das Ziel des Netzwerks AutoRobXL ist die Entwicklung und Etablierung von (teil-) automatisiert gesteuerten Großraummanipulatoren zur Umsetzung sicherer, effektiver, automatisierter Arbeitsprozesse auf der Baustelle. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen neue Steuerungs- und Regelungstechnologien sowie Algorithmen der Künstlichen Intelligenz entwickelt werden und im Rahmen der Anwendung und Steuerung von Großraummanipulatoren zum Einsatz kommen.
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Bioraffinerien
Nachhaltige und intelligente Verwertung von biogenen Reststoffen zu Wertstoffen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Juli 2023
Im Netzwerk sollen intelligente Bioraffinerien als dezentrale Chemiewerke der Zukunft mit einem hohen Grad an Automatisierung und Flexibilität entwickelt werden. Dabei liegt der Fokus auf der Raffination sekundärer Rohstoffe, um die Problematik bezüglich der Flächenkonkurrenz für den Anbau von Nahrungsmitteln und Energierohstoffen zu vermeiden. Auf diese Weise sollen Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe gleichsam erweitert und besser ausgeschöpft werden. Für die geplanten Entwicklungen wurden die beiden Schwerpunkte Optimierte Bioraffination und Datenerfassung und -auswertung festgelegt. Durch die Entwicklungen aus dem Netzwerk soll eine möglichst umfassende biogene Reststoffverwertung zu hochwertigen Plattformchemikalien bzw. Nahrungsergänzungsmitteln in modernen, modular aufgebauten und vollautomatischen Bioraffinerien möglich werden.
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SLIBS
Systemlösungen innovativer Bootsbau in der Sportschifffahrt
Netzwerkmanagementeinrichtung: Zentrum zur Förderung eingebetteter Systeme e. V. (ZeSys e. V.), Berlin
Start der Laufzeit: Juni 2023
Die Sportboot- und Freizeitschifffahrt ist ein großer Wirtschaftsfaktor im Bereich Sport, Erholung und Touristik. Allein in Deutschland gibt es 280.000 Motorboote und rund 145.000 Segelboote. Die Sportboot- und Freizeitschifffahrt ist jedoch auch mit Umweltbeeinträchtigungen verbunden, u. a. Uferschädigungen durch Wellenschlag, Beeinträchtigung der Tierwelt durch Lärm oder CO2-Ausstoß. Die Vision des Netzwerks "Nachhaltige Systemlösungen im innovativen Bootsbau in der Sportschifffahrt" zielt daher auf eine spürbare Veränderung in der Sportschifffahrt in den Bereichen erneuerbare Energie, Umwelt und Ökologie ab, welche durch weitere maritime Sicherheitslösungen im Sinne eines erhöhten Komforts ergänzt werden soll.
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FREEM
Fertigungsverfahren für Ressourcen und energieeffiziente elektrische Maschinen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Juni 2023
Um die Wettbewerbsfähigkeit und Technologieführerschaft der deutschen Automobilindustrie als umsatzstärkste Branche Deutschlands zu sichern, ist ein schneller Technologiesprung innerhalb der elektrischen Antriebe notwendig. Ziel des Netzwerks ist es Fertigungsverfahren zur Herstellung ressourcen- und energieeffizienter elektrischer Maschinen zu entwickeln und umzusetzen. Im Fokus stehen dabei neue Ansätze für eine effektive und effiziente Verlustwärmeabfuhr innerhalb der Stator- und ggf. Rotorwicklung. Durch diese Ansätze soll eine intensivierte Kühlung des Aktivteils von Elektromaschinen mit hoher Leistung und Drehzahl realisiert werden. Gleichzeitig widmet sich das Netzwerk neuen Lösungen und Fertigungsverfahren zur Herstellung hochdrehzahlfester Rotoren. Dabei spielt vor allem die Erforschung und Evaluierung neuer Gieß- und Umformtechniken eine wesentliche Rolle.
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ECO-Photonics
Photonische Technologien für eine nachhaltige Wirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Hochschule Wildau, Brandenburg
Start der Laufzeit: Juni 2023
Ziel des Netzwerkes ist es, die Effizienz und Nachhaltigkeit industrieller Verfahren durch den Einsatz photonischer Technologien zu erhöhen. Mit Hilfe optischer Mess- und Analysetechnik soll dazu beigetragen werden, Materialkreisläufe zu schließen, Ressourcen einzusparen, die Energie- und Materialeffizienz von Produktionsprozessen zu erhöhen oder deren Schadstoffausstoß zu reduzieren. Dabei sollen zunächst optische Analysemethoden für das Material- und Kunststoffrecycling sowie In-Situ-Messtechniken für die Prozesswärmeerzeugung und wasserstoffbasierte Energiebereitstellung im Fokus stehen.
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SUPRA
Nachhaltige Produktion durch Automatisierung (Sustainable Production by Automation)
Netzwerkmanagementeinrichtung: TU Chemnitz
Start der Laufzeit: Mai 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Bestrebungen einer klimaneutralen Europäischen Union bis 2050 sowie sektorspezifische Initiativen zur Dekarbonisierung stellen große Herausforderungen für die Wirtschaft dar. Besonders für KMU im Kontext der Produktionstechnik ergeben sich aufgrund der häufig geringeren Ressourcenausstattung sowie fehlender Möglichkeiten zur Realisierung von Skaleneffekten Probleme. Hier setzt das internationale Innovationsnetzwerk SUPRA mit Partnern aus Polen an. Das Ziel des Netzwerks ist die Erarbeitung von Strategien zur Steigerung der Resilienz und Nachhaltigkeit von Produktionsprozessen durch Automatisierung. Hierbei werden Unternehmensperspektiven im Kontext verschiedener Zukunftsthemen erarbeitet und Handlungsbedarf zur Umsetzung zukunftsfähiger Produktionslösungen abgeleitet und Entwicklungen umgesetzt.