Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
AMfinish
Automatisierung in der Oberflächenbearbeitung additiv gefertigter Bauteile
Netzwerkmanagementeinrichtung: Ip M Innovationspartner Mittelstand Inh. Frank Wilcke, Berlin
Start der Laufzeit: September 2021
Die Zielstellung des Netzwerkes besteht darin, neue innovative Verfahren und Produkte zur Automatisierung von Prozessen in der Nachbearbeitung von additiv gefertigten Bauteilen zu entwickeln. Dabei soll eine nachhaltige Beeinflussung des Marktes der additiven Fertigung hinsichtlich des Automatisierungsgrades und der Qualität der Nachbearbeitung erreicht werden. Angestrebt werden vielfältige Entwicklungen unterschiedlicher Systeme und Prozesse und ihrer digitalen Vernetzung zur Erleichterung der Arbeit, Erhöhung der Produktivität und Profitabilität.
AMSM
Oberflächenbearbeitung für die Additive Fertigung (Additive Manufacturing Surface Manipulation)
Netzwerkmanagementeinrichtung: BAT-Solutions GmbH, Elchesheim-Illingen
Start der Laufzeit: Dezember 2020
Im Netzwerk sollen neue Verfahren für die Nachbehandlung von additiv gefertigten Bauteilen erarbeitet werden, um gezielt eine Manipulation der Oberfläche und der oberflächennahen Bereiche vorzunehmen. Dadurch soll eine Erzeugung genau definierter Funktionalitäten erreicht werden. Schwerpunkte sind zunächst die Nachbehandlung der Bauteile durch Ultraschall, Plasmabestrahlung und Schockgefrieren. So sollen Bauteile aus dem 3D-Druck dazu befähigt werden, Eigenschaften anzunehmen, welche untypisch für den 3D-Druck und auch für Kunststoffe allgemein sind. Somit können Märkte eröffnet werden, die aufgrund von prozesstechnischen Barrieren aktuell nicht bedient werden können.AMT
Additive Manufacturing Toolkit
Netzwerkmanagementeinrichtung: Steinbeis Innovation & Management GmbH, Sinzheim-Vormberg
Start der Laufzeit: November 2019
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung eines "Additive Manufacturing Toolkits", welches einen vollständig digitalen 3D-Druckprozess abbildet sowie die Integration verschiedener, bereits am Markt verfügbarer Systeme durch die Programmierung flexibler Schnittstellen ermöglicht. Somit soll der Druckprozess virtuell nachvollzogen werden können, um die additive Fertigung tiefer in die Kernprozesse von KMU zu verankern, sodass ohne tiefere Fachkenntnisse der 3D-Druck optimal im Unternehmen eingesetzt werden kann. Der virtualisierte Druckprozess soll die additive Fertigung von der Planung bis zum fertigen Bauteil vollständig simulieren können. Damit soll die Qualität des Druckergebnisses prognostiziert sowie die Auswirkungen verschiedener Parameter auf das Druckergebnis evaluiert werden. Mit dieser Strategie möchte das Netzwerk auch eine professionelle Ausbildung von Fachkräften für den 3D-Druck ermöglichen und eine Cloud-Plattform bereitstellen, auf der verschiedene Akteure aus der additiven Fertigung wie Ingenieure, Facharbeiter oder Lehrpersonal agieren können.Antifouling
Präventive und postale Maßnahmen zur Reduktion von marinem und limnischem Bewuchs
Netzwerkmanagementeinrichtung: EuraA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: April 2021
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Ziel des internationalen Netzwerks ist die Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren für die ökologisch verträgliche, biozidfreie Verhinderung des unerwünschten Bewuchses an Oberflächen im maritimen Umfeld durch Mikroorganismen, Pflanzen, Algen und Tiere (Fouling). Hier sollen Werkstoffe, physikalische und/oder chemische Verfahren und Systeme zur Prävention sowie nachträglichen Entfernung von Fouling für eine Vielzahl submariner Oberflächen wie Schiffsrümpfe, Schiffskomponenten, Offshore-Anlagen, Schleusen in Binnengewässern sowie Wasseraufbereitungsanlagen entwickelt werden. Die deutschen Netzwerkpartner arbeiten dazu mit Unternehmen aus den Niederlanden und Belgien zusammen.
Antimik
Antimikrobielle Oberflächen und hygienische Beschichtungen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Aachen
Start der Laufzeit: Mai 2018
Infektionskrankheiten werden durch Mikroorganismen ausgelöst, die in einen menschlichen Organismus eindringen und sich dort vermehren. Der verursachte volkswirtschaftliche Schaden durch Ausfallzeiten Berufstätiger, Behandlungskosten und Belastung des Gesundheitssystems, vor allem aber auch der persönliche Schaden durch Krankheit, chronische Erkrankungen bis hin zum Tod, ist beträchtlich. Allein in deutschen Krankenhäusern infizieren sich jährlich 1 Millionen Menschen mit daraus direkt resultierenden 37.000 Todesfällen. Weitere 110.000 Todesfälle werden durch Folgeerkrankungen verursacht. Das ist kein spezifisch deutsches Problem. In europäischen Kliniken erkrankt jeder 14. Patient an einer Infektion. Der wirtschaftliche Schaden durch nosokomiale Infektionen (Nl) beläuft sich in Europa auf rund 5.5 Milliarden Euro Jährlich. Das Netzwerk hat deshalb das Ziel, mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft innovative Produkte und Prozesse zur Vermeidung von Keimen auf Oberflächen durch innovative organische, keramische und metallische Beschichtungen zu entwickeln - ebenso wie die real-time Detektion von Keimen. Die Erstanwendungen sollen im klassischen Krankenhaus- und Betreuungsumfeld und auch Beruf und Freizeit eingesetzt werden und dort Infektionswege unterbinden.Antrieb Schiffahrt
Umweltschonende und energieeffiziente Antriebssysteme für die Schifffahrt
Netzwerkmanagementeinrichtung: FITT gGmbH, Saarbrücken
Start der Laufzeit: April 2015
Während sowohl im Automobilbereich als auch in der maritimen Schifffahrt alternative Antriebssysteme immer mehr an Bedeutung gewinnen, konnten sich in der deutschen Binnenschifffahrt noch keine Alternativen zum klassischen Dieselantrieb etablieren. Eine mögliche Alternative zum Einsatz von Diesel ist der Einsatz von Flüssiggas (LPG). Dieses bietet zum einen den Vorteil einer im Vergleich zu Diesel saubereren Verbrennung und ist zudem kostengünstiger. Ziel des Netzwerkes ist es daher, neue Antriebskonzepte auf Basis von LPG und hiermit verbundene technische Systeme für die Binnenschifffahrt zu entwickeln. Aufgrund der langen Betriebszeiten von Binnenschiffen – das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Binnenschiffe beträgt etwa 40 Jahre – sollen die Systeme als Umrüstlösung konzipiert werden.AQS
Netzwerk Alpha Quattro Solaris (AQS) - Kooperationsnetzwerk zur Entwicklung marktfähiger Produkte auf Grundlage der AQS-Technologie
Netzwerkmanagementeinrichtung: ICM - Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V., Chemnitz
Start der Laufzeit: März 2016
Ziel des Netzwerkes ist es, die innovative Alpha Quattro Solaris-Technologie (AQS) zur Anwendungsreife zu führen. Die AQS-Technologie ist ein Energiewandlungsprozess bei dem voranging Abwärme im Niedrigtemperaturbereich (ca. 70 - 500 °C) genutzt und in mechanische bzw. elektrische Energie umgewandelt werden soll. Die AQS-Technologie kann überall dort verwendet werden, wo thermische Prozesse ablaufen (z. B. industrielle Abwärme, Abwärme aus Abwässern, Solar- und Geothermieanlagen). In Verbindung mit einem Generator kann z. B. Strom erzeugt werden oder die Bewegungsenergie wird direkt als Antrieb für Pumpen, Kompressoren, Motoren etc eingesetzt. Außerdem kann das System zur Erzeugung von Kälte- oder Druckluft genutzt werden. Die Netzwerkpartner wollen vermarktungsfähige AQS-Systemlösungen zum einen für den Industriesektor, aber zum anderen auch für die Energiewandlung im Privatbereich entwickeln.AQUAPONIK
Herstellung nachhaltiger Lebensmittel aus aquaponischen Systemen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2020
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Das Netzwerk AQUAPONIK zielt auf die Entwicklung einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Wertschöpfungskette zur Aufzucht von Fischen und zur Produktion von Pflanzen in geschlossenen Kreisläufen. Die technischen Kernelemente bilden dabei aquaponische Verfahren und Systeme. Aus pflanzentechnologischer Sicht liegt der Fokus der Netzwerkarbeit auf dem Anbau von Cannabis in Hydrokultur. Als Zielmärkte für die angestrebten Produkte sind zum einen die Lebensmittelindustrie und zum anderen die Pharmazie- und Naturheilkundebranche anzusehen. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland arbeiten bei der Umsetzung der Netzwerkziele mit Partnern aus den Niederlanden und der Schweiz zusammen.AR-Sensor*4.0
Augmented Reality für industrielle Anwendungen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA Consult AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: August 2016
Verfahren der erweiterten Realität (Augmented Reality - AR) ermöglichen mittels Datenbrillen oder Mobilgeräten wie Tablets eine Kombination von Live-Bildern mit kontextabhängig eingeblendeten Informationen. Hierfür existieren insbesondere im industriellen Bereich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, z. B. zur Assistenz bei Montage und Wartung, zur Visualisierung von Sensor- oder Betriebsdaten, zur Information in Warenwirtschaft und Logistik sowie für die Navigation. Das Ziel der Netzwerkpartner ist die Realisierung und Vermarktung von innovativen Produkten, Systemlösungen und Dienstleistungen auf Basis neuer oder verbesserter AR-Technologien, vor allem für Anwendungen im Umfeld der Produktions- und Automatisierungstechnik. Schwerpunkte liegen dabei auf der Verarbeitung und Visualisierung von Sensordaten sowie der Vernetzung und Integration von AR-Technik mit bestehenden IT-Systemen.
ARtisanEntwicklung von arbeitsprozessintegrierten Augmented-Reality-Lösungen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im Handwerk
Netzwerkmanagementeinrichtung: Handwerkprojekt GmbH, Bremen
Start der Laufzeit: Mai 2018
Das Netzwerk entwickelt Lösungen für den Einsatz von Augmented Reality (AR) in Handwerksunternehmen, um handwerkliche Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten, Arbeitsqualität und -sicherheit zu erhöhen sowie Aus- und Weiterbildung zu unterstützen. Viele Arbeitsumgebungen im Handwerk stellen hierbei Anforderungen, welche von existierenden Lösungen noch nicht vollständig erfüllt werden können. Neben dem mobilen Einsatz und den rauen Einsatzbedingungen sind auch die oftmals fehlenden IT-Kenntnisse von Beschäftigen im Handwerk zu berücksichtigen. Das Netzwerk will durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Handwerks- und Softwareunternehmen sowie Forschungseinrichtungen neue Lösungen schaffen und zur Digitalisierung der traditionellen Handwerksberufe beitragen.