Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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SuNinLand
Sensoren und Netzwerke in der Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V.
Start der Laufzeit: März 2023
Der Agrarsektor steht vor großen Herausforderungen. Zum einen muss für die schnell wachsende Zahl von Menschen die Ernährung gesichert werden, zum anderen muss gerade die Landwirtschaft künftig stärker zum Erhalt der Umwelt beitragen. Dazu kann die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag leisten. Es sollen neuartige, sensordatenbasierte Technologiebausteine entwickelt werden, die messbar einen Beitrag zu einer effizienten und ressourcenschonenden nachhaltigen Landwirtschaft leisten. Das Potenzial von sensorbasierten Technologien zum Einsatz in der Landwirtschaft wird gegenwärtig wenig genutzt. Im Netzwerk schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um durch gemeinsame Entwicklungsvorhaben einen Beitrag dazu zu leisten, dieses Potenzial besser nutzbar zu machen. -
TecSAS
Technologie für nachhaltige Landwirtschaftssysteme
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologie- und Gründerzentrum Potsdam-Mittelmark GmbH
Start der Laufzeit: Januar 2023
Die Vision des Netzwerkes ist es, die Ressourcennutzung entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu verbessern, um dadurch eine nachhaltige Urproduktion in Deutschland zu ermöglichen. Ziel ist es, Technologien und Konzepte für das Agrarwesen zu entwickeln, die den Ressourceneinsatz reduzieren und die Verwertung von bislang ungenutzten organischen Reststoffen ermöglichen. Dazu sollen ein nachhaltiges Ressourcenmanagement und der Ausbau von Kreislaufwirtschaftssystemen verfolgt werden. Dabei spielen die Entwicklung und Verbesserung von Anlagentechnik und Verfahren eine wichtige Rolle. -
risKI
Resilienz, Integrität und Sicherheit kommunaler Infrastrukturen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: Mai 2022
Die Zielstellung des Netzwerkes liegt in der Entwicklung von Methoden, Verfahren und Techniken für neuartige Anwendungen zum Katastrophenschutz und zur Gefahrenabwehr im Bereich der öffentlichen Infrastruktur. Dazu sollen im Rahmen von FuE-Vorhaben digitale Abbilder von Infrastrukturen umgesetzt werden, die sowohl räumliche Gegebenheiten als auch durch Messungen ermittelte Dynamiken von Infrastrukturen erfassen. Die digitalen Infrastruktur-Abbilder sollen als vereinheitlichte und universelle Datenquelle dienen und damit die Datengrundlage für Infrastruktur-bezogene Verfahren und Anwendungen bilden. -
SmartBlue
Blaulicht und blaue LEDs mit opto-sensorischem Monitor- und Feedbacksystem für neue effiziente Anwendungen (SmartBlue)
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Mai 2022
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Blaue LED werden heute vorrangig für die Beleuchtung und für Displays eingesetzt, womit ihr Potential allerdings bei weitem nicht ausgeschöpft ist. In Forschungsprojekten wurde belegt, dass mit Blaulicht das Pflanzenwachstum gesteuert oder Heilungsprozesse ausgelöst werden können. Blaues Licht lässt sich zudem zur Desinfektion und Keimbekämpfung nutzen und blaue LED könnten hier gesundheitsschädliche UV-Strahler ablösen. Im Netzwerk sollen diese Potenziale systematisch identifiziert und konkreten Entwicklungen der Weg bereitet werden. Dabei wird neben den eigentlichen LED-Systeme vor allem die Kombination mit Sensorik und Monitoringsystemen ein Schwerpunkt sein. Durch die Analyse der Lichtwirkung und darauf aufbauenden Regelsystemen soll erstmals eine effiziente und dosierte Bestrahlung in den verschiedenen Anwendungen ermöglicht werden. -
HST-XS
Hybridspeichertechnologien X
Netzwerkmanagementeinrichtung: Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft - GFWW - e.V., Frankfurt/Oder
Start der Laufzeit: Mai 2021
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Das Netzwerk Hybridspeichertechnologien XS (HST-XS) entwickelt zielgerichtet Komponenten, die die schon existierenden unterschiedlichen Erzeuger- und Speichertechnologien miteinander verbinden. Mit den einzelnen im Netzwerk zu entwickelnden Produkten werden Lücken an den Schnittstellen der zu verknüpfenden Technologien geschlossen, um ein Gesamtsystem zu erhalten, das so auf dem Markt noch nicht zur Verfügung steht. Zentraler technologischer Ansatz ist die HCNG Technologie. Durch sie wird es möglich, den Wasserstoffanteil im Erdgas nahezu stufenlos zu erhöhen. Die Kombination unterschiedlicher Speicherbausteine mit einem Energiemanagementsystem ermöglicht es, vielfältige Energiebedarfe im urbanen Raum zu adressieren. An dem internationalen Netzwerk werden fünf Partner aus Polen mitarbeiten. -
All4Sec
Allianz für Sicherheitssysteme
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologie- und Gründerzentrum Potsdam-Mittelmark GmbH
Start der Laufzeit: April 2021
Neben Produkten und Verfahren zur Verbesserung der Betriebs- und Anlagensicherheit sollen im Netzwerk Technologien für verschiedene Security-Einsatzszenarien erarbeitet werden. Parallel zu den Anwendungen für den privaten und industriellen Einsatz sollen gezielt die technischen Bedarfe im Umfeld des Schutzes kritischer Infrastrukturen (KRITIS), der Terrorismusbekämpfung, der Stadtpolizeien, der Feuerwehren sowie Rettungsdienste erfasst, zusammengeführt und darauf basierend neue Lösungen für Gefahrenprävention, -erkennung und -schutz realisiert werden. -
BebidasTec
Deutsch-Lateinamerikanisches Getränkenetzwerk; Technologien für innovative Getränke und Nachhaltigkeit in der Getränkeproduktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: eTechnologie- und Gründerzentrum Potsdam-Mittelmark GmbH
Start der Laufzeit: März 2021
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Im Netzwerk BebidasTec schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, El Salvador und Mexiko zusammen, um gemeinsam Verfahren zu entwickeln, die zur umweltfreundlichen, nachhaltigen Produktion von gesünderen Getränken in Deutschland und Lateinamerika eingesetzt werden können. Dazu gehören neue Verfahren zur Verarbeitung der Rohstoffe und neue Kombinationen von Verfahren und Rohstoffen zur Herstellung von Getränken, wie z. B. beruhigende oder anregende Limonaden mit geringem Zuckergehalt bzw. ausgewogenem Zucker-Ballaststoffgehalt. -
MentalGesund
Innovationsnetzwerk zur Entwicklung von Anwendungen zur Stärkung der Mentalen Gesundheit
Netzwerkmanagementeinrichtung: ATeNe GmbH, Potsdam
Start der Laufzeit: März 2021
Andauernder Stress gilt als alltägliches Phänomen der modernen Gesellschaft und löst zunehmend physische und psychische Gesundheitsstörungen aus. Stressbedingte Erkrankungen wie Depressionen, Burn-out, Tinnitus, Schlaf- und Essstörungen haben gesundheitliche Folgen und verursachen dadurch hohe volkswirtschaftliche Kosten. Die ohnehin gestiegene Nachfrage nach psychologischer Beratung und Betreuung kann derzeit durch ein überlastetes Gesundheitssystem nicht mehr abgedeckt werden. Zudem werden durch die aktuelle Pandemiesituation bereits vorliegende Erkrankungen verstärkt und neue zutage gebracht. Es fehlen präventive Angebote, die die mentale Gesundheit fördern und zudem als regelmäßiger Bestandteil in den (digitalisierten) Alltag integriert werden können. Ziel des Netzwerkes ist es technologische Ansätze in Form von präventiven digitalen Anwendungen und Handlungsempfehlungen individueller, personalisierter, alltagstauglicher und überall nutzbar zu gestalten, um effektiv und nachhaltig die mentale Gesundheit zu fördern.
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DigiShip
Digitalisierung und Einsatz von Geodaten in der Binnenschifffahrt
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: Oktober 2020
Der Verkehrsleistung in Deutschland wird bis zum Jahr 2030 deutliche Zuwächse prognostiziert. Schätzungsweise wird die Transportleistung im Güterverkehr um 38 % wachsen. Somit stellt das erwartende Verkehrswachstum die Branche vor hohen Anforderungen. In nationalen sowie auch internationalen Logistikketten spielt die Binnenschifffahrt dabei eine zentrale Rolle. Grundvoraus-setzungen dafür sind leistungsfähige Infrastruktur, umweltfreundliche und moderne Binnenschiffe, eine optimale Einbindung des Binnenschiffs in die multimodale Logistikkette. Hierbei kommt der Nutzung neuartiger digitaler Dienste für die etablierten Akteure auf den Transport- und Logistikmärkten eine zentrale Rolle zu. Das Ziel dieses Netzwerks ist die Entwicklung von digitalen Technologien und die Stärkung der Netzstabilität des gesamten Systems Wasserstraße in der Binnenschifffahrt. Dazu gehören eine umfassende Vernetzung, neuartige digitale Konzepte und Geschäftsmodelle sowie die Entwicklung von Unternehmens- und Verkehrsträgerübergreifen-den digitalen Plattformen. -
EMITI
Internationales Netzwerk zur emissionsfreien Tierhaltung
Netzwerkmanagementeinrichtung: Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH für Betriebswirtschaft, Ernährung und ökologischen Landbau, Luckenwalde
Start der Laufzeit: August 2020
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Ein Umweltproblem globalen Ausmaßes sind Schadstoffe aus der Nutztierproduktion, insbesondere der Massentierhaltung, welche eine ausgeprägte Emissionsquelle für Ammoniak, geruchsintensive organische Säuren und weitere, teilweise phytotoxische sowie potentiell gesundheitsschädlich für Mensch und Tier wirkende Substanzen darstellen. Die Landwirtschaft ist mit einem Anteil von etwa 95 % Hauptemittent des anthropogenen Ammoniakausstoßes, wobei der überwiegende Teil aus der Tierhaltung stammt. Das Ziel des internationalen Netzwerks mit österreichischer Beteiligung ist es, eine aktive Reduzierung von Treibhausgasen, insbesondere von Ammoniak und Kohlendioxid sowie von Staubemissionen bei gleichzeitiger Beseitigung bzw. Inaktivierung von Bakterien und Keimen in der Schweineproduktion zu bewirken. Integraler Bestandteil ist es, die entstehenden Schadgase sowohl durch geeignete Verfahren zu binden als auch sie zu nutzen. Insgesamt sollen nicht nur die Emissionen deutlich reduziert, sondern in dem Zusammenhang auch die Haltungsbedingungen der Tiere verbessert werden und eine Standortsicherung der landwirtschaftlichen Unternehmen erfolgen.