Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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InstantINternationales Netzwerk zur Entwicklung patientenSchonender, bildgeführter DiagnosTik- und TherApiemethoden zur Behandlung von VolkskraNkheiTen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Zentrum für Produkt- Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH, Magdeburg
Start der Laufzeit: Januar 2020
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Ziel des Netzwerks ist es, bildgeführte Diagnostik- und Therapieverfahren zur Behandlung von Volkskrankheiten wie Herzinfarkt, Krebs oder Schlaganfall schonender und sicherer für die Patienten und den Arzt zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise patientenindividuelle Simulations- und Bildanalyseverfahren für eine zuverlässigere Diagnostik und Therapie oder Hard- und Softwarelösungen zur Unterstützung computertomografischer Untersuchungen und Interventionen. Dadurch sollen der Therapieerfolg gesteigert und daraus folgend Behandlungszeiten verkürzt werden. Da es sich bei diesen Erkrankungen um die in Deutschland relevantesten und durch Rehabilitationskosten teuersten Krankheitsbilder handelt, birgt eine Verbesserung der Verfahren einen erheblichen finanziellen Vorteil. Als Partnerregionen sind Kanada und Italien vorgesehen. -
REPIMOD
Netzwerk für die Rekonstruktion biologischer Strukturen durch patientenspezifische Implantate in der MKG-, Orthopädischen und Dentalen Chirurgie
Netzwerkmanagementeinrichtung: CIM - Innovation und Technologie gemeinnützige GmbH, Wismar
Start der Laufzeit: Dezember 2019
Aktuell stellen Implantate aus Titan den Standard beim Ersatz von lasttragenden Gelenken, der Überbrückung von Kieferdefekten und beim Zahnersatz durch dentale Implantate dar. Abhängig vom Patienten werden dafür in der Regel Implantate verschiedener Größen verwendet. Allerdings müssen dabei häufig Kompromisse eingegangen werden. Im Gegensatz dazu kann mit individualisierten Implantaten explizit auf die individuelle Defektsituation beim Patienten eingegangen werden. Individuelle Implantate sind aktuell jedoch noch technisch aufwändiger und mit etablierten Fertigungsverfahren teurer in der Herstellung. Dank der derzeitigen Entwicklungen in der Fertigungstechnik werden allerdings die Voraussetzungen geschaffen, um eine kostengünstige Herstellung individualisierter Implantate zu realisieren. Ziel des Netzwerks Repimod ist es, neue Fertigungsmethoden für die Implantologie nutzbar zu machen. Bei der Umsetzung soll nicht nur die technische Realisierung patientenspezifischer Implantate im Mittelpunkt stehen, sondern explizit auch die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zulassung als Medizinprodukt berücksichtigt werden. -
Diagnostik4life
Entwicklung diagnostischer, therapeutischer und bioanalytischer Materialien und Verfahren für Anwendungen in der Medizintechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Forschungs-GmbH Wismar, Wismar
Start der Laufzeit: Dezember 2019
In der Werkstofftechnik und der industriellen Fertigung sind in den vergangenen Jahren neue Technologien entwickelt worden, die in ihren Anwendungsfeldern einen erheblichen Mehrwert bieten. Hierzu zählen Funktionalisierungen von technischen Textilien, die Auswertung von Daten mit Hilfe intelligenter Algorithmen sowie generative Fertigungsverfahren. Diese Methoden können auch in weiteren Anwendungsfeldern einen erheblichen Mehrwert bieten. Daher planen die Partner des Netzwerkes einen Transfer technologischer Lösungen dieses Methodenspektrums in die Medizintechnik, um auf ihrer Basis neue therapeutische und diagnostische Dienstleistungen, Produkte und Halbfabrikate zu entwickeln. Diese sollen im Vergleich zum Stand der Technik einen erheblichen Mehrwert für den Patienten bieten und zudem dabei helfen, die Behandlungskosten zu senken. -
MoniCareTex
Innovation für ein selbstbestimmtes Leben im Alter
Netzwerkmanagementeinrichtung: LUVO-IMPEX GmbH Ludwig & Volland, Oelsnitz
Start der Laufzeit: Oktober 2019
Der zunehmende Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Selbstbestimmt im Alter leben zu können, ist Ziel vieler Menschen. Doch auch wenn Pflegebedürftigkeit eintritt, gibt es zahlreiche Herausforderungen, um den Alltag zu meistern. Das Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln, die sich am Bedarf pflegebedürftiger Menschen orientieren, die aber auch Angehörige oder Pflegepersonal unterstützen und entlasten. Zum Monitoring des Gesundheitszustands sollen ebenso Assistenzsysteme auf textiler Basis entwickelt werden, die jedoch auch in der Gesundheitswirtschaft allgemein oder dem Sportbereich Anwendung finden könnten. Die Prävention von Krankheiten durch funktionale Textilien mit z.B. antimikrobiellen Funktionen ist ein weiteres Entwicklungsziel innerhalb des Netzwerks. -
Net-Cura
Technische Assistenzsysteme zur Erhaltung und Verbesserung der Mobilität und Eigenständigkeit alternder Menschen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Business Coaching Krause GmbH, Dortmund
Start der Laufzeit: Oktober 2019
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung technischer Assistenzsysteme zur Aufrechterhaltung beziehungsweise Wiedererlangung der Mobilität im Alter und nach Krankheit. Im Fokus der Netzwerkarbeit stehen dabei insbesondere Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes, die mit physiotherapeutischen Übungen behandelt werden. Entwicklungsschwerpunkte sind multifunktionale Sensorsysteme, die die Daten verschiedenster Sensoren fusionieren, in Echtzeit auswerten und dem Nutzer eine sofortige Rückmeldung über die korrekte Ausführung der Übungen geben. Das Netzwerk arbeitet mit Partnern aus den Niederlanden zusammen. -
VerDiGes
Vernetzte, digitale Gesundheitsversorgung
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: September 2019
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung digitaler Lösungen für das Gesundheitswesen. Im Fokus der Netzwerkarbeit stehen dabei die Themenfelder Interoperabilität und Standardisierung, eHealth und Telemedizin. So soll ein Datenkreislauf entstehen, der Datenaustausch und -verfügbarkeit entlang der gesamten Behandlungskette gewährleistet. Insbesondere sollen ganzheitliche Systeme entwickelt werden, die den Datenaustausch zwischen verschiedenen Medizinprodukten und Akteuren ermöglichen und die gewonnenen Daten durch selbstlernende Algorithmen mit Aussagen zu potentiellen Behandlungsmethoden sowie Prognosen zu Krankheitsverläufen anreichern. -
LocaSenZ
Sensorik und Messtechnik für die schnelle qualitative und quantitative Vor-Ort-Analytik
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Juni 2019
In vielen Bereichen der Analytik besteht ein hoher Bedarf an vernetzter Analytik. In über 90 % der derzeit verfügbaren Vor-Ort-Analyseverfahren in der Medizin, der Umwelt- und Wasseranalytik, der Lebensmittel- und Prozessanalytik ist eine digitale Überwachung, Bedienung und Kontrolle, wie sie eigentlich benötigt würde, nicht möglich. Das Netzwerk möchte Verfahren und Technologien für die Vor-Ort-Analytik entwickeln, insbesondere für Situationen wo eine sofortige Entscheidung getroffen werden muss. Neueste Entwicklungen in der Materialforschung, bei Miniaturisierung sowie Digitalisierung und Automatisierung sollen Lösungen ermöglichen, die deutlich schnellere Ergebnisse liefern und Reaktionszeiten für evtl. Gegenmaßnahmen verringern. Ein Fokus soll dabei auf hochsensitive Methoden zur Kleinstmengenbestimmung von Substanzen gelegt werden. -
Imagine-OT
Stärkung des Fachhandwerks Orthopädietechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: ILEAG e.V. Institut für leichte elektrische Antriebe und Generatoren, Zwickau
Start der Laufzeit: Mai 2019
Die orthopädietechnische Versorgung findet in Deutschland vor allem in kleineren und mittleren Handwerksbetrieben statt. Der enge und vertrauensvolle Kontakt zwischen Patienten und Orthopädietechnikern führt zu wertvollen Ideen für Produkte, Therapien und Verfahren. Allerdings sind die Unternehmen nicht in der Lage, diese allein umzusetzen. Sie sind auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Industrie- und Forschungspartnern angewiesen. Aktuell fehlt es jedoch noch an einer umfassenden Vernetzung, um die marktgetriebenen Innovationen erfolgreich zu realisieren. Die Vernetzung ist insbesondere auch daher essentiell, da bisher eine stark ausgeprägte Dominanz der Groß-Industrie herrscht. Wertschöpfungstiefe und Umsatzrendite gehen somit bei den Handwerksbetrieben trotz steigender Versorgungskosten und -zahlen weiter zurück. Das Ziel des Netzwerks ist die Stärkung des Fachhandwerks Orthopädietechnik und der Transfer der Schlüsselinnovationen unabhängig von industriegetriebener Produktpolitik zum Endverbraucher. Der Schwerpunkt der geplanten Entwicklungen liegt dabei auf folgenden vier Entwicklungslinien: Prothesen- und Orthesenkomponenten, Digitalisierung im Handwerksbetrieb, Fertigungsverfahren im Handwerksbetrieb sowie Telemedizin. -
KMU4DEMENTIA
Technische Lösungen für die optimierte Versorgung von Patienten mit Demenz
Netzwerkmanagementeinrichtung: IVAM Service GmbH, Dortmund
Start der Laufzeit: August 2018
Der demografische Wandel ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen. Mit der positiven Steigerung des zu erwartenden Lebensalters sind leider häufig auch einschränkende körperliche Veränderungen verbunden. Häufig tritt der Verlust geistiger Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfung von Denkinhalten auf, sodass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können. Darüber hinaus haben die Patienten in der Regel weitere Leiden, sodass aufgrund dieser Kombination ein hoher Pflege- und Behandlungsaufwand besteht. Innovative Produkte, basierend auf neuen Technologien aus den Bereichen Miniaturisierung und Digitalisierung, bieten hierbei ein hohes Potenzial zur Unterstützung und Pflege. Das Netzwerk hat sich daher zum Ziel gesetzt, ein modulares Gesamtsystem für die Verbesserung der Versorgung von Demenzerkrankten in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern zu entwickeln. Mit Hilfe der technischen Lösungen sollen diese Einrichtungen befähigt werden, die Patienten sicherer, humaner, individueller und qualitativ besser zu pflegen. -
ProSafeMed
ProSafeMed - Für sichere Medizinprodukte und -verfahren
Netzwerkmanagementeinrichtung: agentur für innovationsförderung und technologietransfer gmbh leipzig (AGIL GmbH Leipzig), Leipzig
Start der Laufzeit: April 2018
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Das internationale Netzwerk mit polnischer Beteiligung hat sich zum Ziel gesetzt, durch das intelligente Ausschöpfen von neuen Möglichkeiten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie Ultraschalltechnik technisch-innovative Medizinprodukte und Behandlungsmethoden im Verbund zu entwickeln. Diese sollen bessere Diagnosen und individualisierte Therapien ermöglichen sowie nebenwirkungsarm und sicher für Patient und Anwender sein. Neben der Entwicklung leistungsfähiger Medizinprodukte sollen die Netzwerkpartner auch darin unterstützt werden, die weitreichenden Sicherheitsstandards im Bereich Medizintechnik zu erfüllen, um eine erfolgreiche Vermarktung sicherzustellen. Durch die im Mai 2017 veröffentlichte neue Medizinprodukteverordnung haben sich die Anforderungen auf dem europäischen Markt verschärft. Die kooperative Realisierung von Innovationen soll insbesondere auch die kleinen und mittleren Unternehmen dabei unterstützen, die durch Markt- und Gesetzesvorgaben gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit zu erfüllen und ihnen somit wieder zu mehr Wettbewerbsfähigkeit verhelfen.