Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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CleanHandNetzwerkmanagementeinrichtung: FGMD GmbH, Lichtenau
Start der Laufzeit: März 2018
Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, neue Hygiene-Technologien zu entwickeln, die zur Reduzierung der Übertragung von Krankheitserregern beitragen. Die häufigsten Ursachen für die schnelle Verbreitung von Krankheiten ist die nicht sichtbare Übertragung von Keimen bei der Berührung von kontaminierten Objekten. Durch neue Lösungen soll die hygienische Reinigung von Oberflächen mit einem hohen Benutzungsgrad erreicht und damit die indirekte Kontaktinfektion vermieden werden. Im Fokus des Vorhabens liegen insbesondere Flächen und Gegenstände (z. B. Türklinken und Touch Panele) im öffentlichen Bereich, bei deren Berührung mit den Händen Schmierinfektionen auftreten. Von den geplanten Entwicklungen sollen sowohl Anbieter als auch Anwender profitieren. Die Anbieter können durch die innovativen Produkte neue Kunden gewinnen und höhere Umsätze generieren und bei den Anwendern kann die Gefahr der Ansteckung mit Krankheitserregern reduziert werden. -
NeuRehCA
Neurologic Rehabilitation Cluster Alliance
Netzwerkmanagementeinrichtung: Zeppelin Universität gemeinnützige GmbH, Friedrichshafen
Start der Laufzeit: März 2018
Die neurologische Rehabilitation stellt Mediziner, Therapeuten, Angehörige und die Patienten selbst vor enorme Herausforderungen. Während bei der Wiederherstellung von Mobilität und Bewegung sowohl die Defizite als auch die Erfolge für Mediziner und Betroffene gut sichtbar sind, stellt die Diagnose und Rehabilitation kognitiver Defizite eine weitaus größere Herausforderung dar. Die komplexen Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Motorik, Kognition, körpersensorischer Wahrnehmung und Veränderung der Fähigkeiten können nicht durch einzelne, fachspezifische Experten zusammengeführt und zu neuen Lösungen integriert werden. Es braucht die Erfahrung von Technikern, Therapeuten, Medizinern und sogar der nahestehenden Angehörigen betroffener Patienten, um marktfähige und sinnvolle Produkte aus den vielen losen Ideen zu konstruieren. Das Netzwerk hat sich daher zum Ziel gesetzt, neue Hilfsmittel und Versorgungskonzepte für die neurologische Rehabilitation zu entwickeln und deren Validierung voranzutreiben. -
ZEREPRO
ZEREPRO - Netzwerk Personalisierte Neurochirurgie
Netzwerkmanagementeinrichtung: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), Chemnitz
Start der Laufzeit: März 2018
Bei der neurologischen Behandlung erlittener Defizite besteht noch ein erheblicher Entwicklungsbedarf. Es werden teilweise standardisierte neurochirurgische Behandlungen angewandt, die in Bezug auf Therapieerfolg und Behandlungsspektrum noch nicht die gewünschten Erfolge zeigen. Das Netzwerk hat sich daher zum Ziel gesetzt, patientenspezifische Lösungen zu entwickeln und Patienten individuell zugeschnittene Therapien mit lang anhaltenden optimalen Behandlungsergebnissen zu ermöglichen. So sollen beispielsweise neue Tumortherapien bisher unheilbare Tumore zerstören, mittels 3D-Druck hergestellte und optimal angepasste Implantate die derzeit hohen Infektionsraten reduzieren und durch bereits im Rettungswagen eingeleitete Untersuchungen die erfolgreiche Behandlung von Schlaganfall-Patienten verbessert werden -
MAGNA BIOMagnetische Nanopartikel für BioTech
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Februar 2018
Nanopartikel besitzen als Bausteine für neue Materialien mit spezifischen physikalischen oder chemischen Eigenschaften (z.B. magnetisch, optisch, elektrisch) ein großes Potenzial. Insbesondere Nanopartikelsysteme mit magnetischem Kern bieten durch ihre magnetischen Eigenschaften (großes magnetisches Moment, Anisotropie, Relaxation) und die geringen geometrischen Abmessungen vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin. Beispiele für die Anwendung Magnetischer Nanopartikel (MNPs) finden sich sowohl für therapeutische als auch diagnostische Zwecke; hierzu zählen u.a.-unter anderem das Magnetic Particle Imaging (MPI), die magnetische Hyperthermie, das magnetische Drug Targeting sowie die Magnetoseparation. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk soll die Überführung dieser Technologien in routinetaugliche klinische Methoden zur Therapie von Krebserkrankungen, zur zielgerichteten, lokalen Verabreichung von Medikamenten, zur Bildgebung sowie zur molekularen Diagnostik weiter vorangetrieben werden. In diesem Zusammenhang sind neuartige MNPs, Systeme zum Transport, zur Positionierung und zur Lokalisation von MNPs sowie Kombinationen mit anderen therapeutischen und diagnostischen Systemen zu entwickeln. -
HAV-Implantat
Netzwerkmanagementeinrichtung: TTI Technologietransfer- und Innovationsförderung Magdeburg GmbH, Magdeburg
Sart der Laufzeit: Janaur 2018
Der künstliche Gelenkersatz an Hüft- oder Kniegelenken gehört zu den häufigsten operativen Eingriffen in Deutschland. Allerdings sind die aktuell zum Einsatz kommenden Materialien für Endoprothesen nicht abriebfest, setzen Metall-Ionen sowie andere Polyethylenpartikel frei und lösen dadurch Entzündungen und allergische Reaktionen sowie lokale und systemische Gewebeschädigungen aus. Aufgrund der hohen Verschleißrate der Implantate müssen sich die Betroffenen teilweise mehrmals einen entsprechenden Gelenkersatz einsetzen lassen. Um diesen Problemen zu begegnen, ist es erforderlich, immunologische Abwehrreaktionen und Infektionen sowie Reibung und Verschleiß der gelenkigen Verbindung zu minimieren bzw. die Funktionsflächen zu optimieren. Das Netzwerk hat sich folglich zum Ziel gesetzt, ein umfassendes Konzept zur Fertigung eines hypoallergenen, antibakteriellen und verschleißfreien Implantats zu entwickeln. Dadurch können die Nutzungsdauer verlängert, der Patientenkomfort bzw. die Patientengesundheit gesteigert und im Zuge dessen auch die allgemeinen Gesundheitskosten reduziert werden. -
AmbuCare
Neue Lösungen für die ambulante Versorgung in der Schmerz- und Intensivmedizin
Netzwerkmanagementeinrichtung: PromoTool Unternehmenssberatung, Dr. Thomas Rüsch, Berlin
Sart der Laufzeit: September 2017
Aufgrund des demographischen Wandels steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen kontinuierlich an. Dabei ist die ambulante Pflege nicht nur aufgrund der Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen der stationären Pflege überlegen, sondern auch aufgrund der Vorteile für den Patienten, wie Aufenthalt im sozialen Umfeld, Unterstützung der Selbstbestimmung, Berücksichtigung der Pflegebereitschaft von Angehörigen und Vermeidung der Belastungen eines langen Krankenhausaufenthaltes. Im Zuge dessen hat sich in den letzten 20 Jahren die außerklinische Intensivpflege etabliert. Trotz der genannten Vorteile, sind für eine patientenfokussierte Pflege, die gleichzeitig den Bedürfnissen der medizinisch und pflegerisch handelnden Akteuren und Angehörigen gerecht wird noch zahlreiche Herausforderungen zu überwinden. Insbesondere Versorgungsprobleme durch fehlendes Fachpersonal gilt es zu meistern. Das Netzwerk hat sich daher zum Ziel gesetzt, innovative und integrative Lösungen für die Diagnostik und Therapie sowie das Therapiemonitoring zu entwickeln und in die Routineanwendung zu überführen. Hierbei sollen aufgrund der Parallelen in der Betreuung auch die Bereiche Palliativmedizin und die Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen betrachtet werden. -
NetPhaSol
Network for Pharma Solutions
Netzwerkmanagementeinrichtung: Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, Berlin
Sart der Laufzeit: Mai 2017
Die im Verband der forschenden Pharmaunternehmen organisierten Firmen wenden jährlich über 5 Milliarden € für Forschung und Entwicklung auf. Dennoch sind nur etwa die Hälfte aller neuzugelassenen Arzneimittel Eigenentwicklungen der jeweiligen Pharmaunternehmen. Die übrigen Arzneimittelentwicklungsprojekte werden von kleineren Pharmaunternehmen oder Forschungseinrichtungen übernommen, nachdem diese die präklinische Wirkstoffentwicklung erfolgreich abgeschlossen haben. Dies geschieht durch Auslizensierungen und z. T. auch durch Unternehmensübernahmen. Durch den hohen Kosten- (die Entwicklung eines neuartigen pharmazeutischen Wirkstoffes vom Screening bis zur Zulassung kostet ca. 1 Milliarde €) undWettbewerbsdruck nimmt dieser Trend stetig zu. Dementsprechend groß ist der Bedarf für innovative präklinische Wirkstoffentwicklungen der mittelständischen Pharmabranche sowie methodische Innovationen, mit denen Wirkstoffentwicklungen unterstützt werden können. Das Netzwerk hat sich daher zum Ziel gesetzt, als Fullservice-Provider für die Pharmaindustrie das gesamte Leistungsspektrum der präklinischen Forschung und Entwicklung (Targetvalidierung, Screening, Wirkstoffaufbau, in vitro- und in vivo-Testung) anzubieten.
Das Innovationsnetzwerk NetPhaSol ist ein ZIM-Erfolgsbeispiel. -
HealthTEC 4.0
Netzwerk zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in der Gesundheits- und Pflegewirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: TGF - Technologie und Gründer-Förderungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH Südthüringen, Schmalkalden
Sart der Laufzeit: April 2017
Der Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung in Thüringen wird bis zum Jahr 2060 um über 50 % ansteigen. Der Bundestrend ist vergleichbar. Da auf die Generation 65+ zudem etwa 75 % der Aufwendungen im Gesundheitswesen entfallen, wird der Kostendruck auf den Gesundheitssektor stark ansteigen. Um dennoch weiterhin eine hohe Qualität in der medizinischen Versorgung sicherstellen zu können ohne dass hierbei die Kosten für Patienten und Arbeitgeber außer Kontrolle geraten, sind Verbesserungen in der Effizienz der medizinischen und pflegerischen Versorgung notwendig. Im Netzwerk haben sich daher elf Unternehmen und drei Forschungseinrichtungen aus Südthüringen zusammengeschlossen, um Assistenzsysteme (telemedizinische Diagnosesysteme und OP-Assistenzsysteme) sowie Ausrüstungen für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen (Keimfreie Wasseraufbereitung, Operationsinstrumente) zu entwickeln, durch deren Anwendung die Versorgungsqualität kosteneffizient verbessert und gesichert werden kann. -
BIOHYMED
Biologisierung der Medizintechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: BioRegio STERN Management GmbH, Stuttgart
Start der Laufzeit: April 2017
Das Netzwerk widmet sich der Biologisierung der Medizintechnik. Durch die Verknüpfung der Biotechnologie mit der Medizintechnik sollen neuartige Produkte und Verfahren entwickelt werden, die mit einem rein medizintechnischen oder biologischen Ansatz allein nicht zu realisieren sind. Ziel ist die Entwicklung innovativer biohybrider Produkte und Verfahren in der Medizintechnik unter Einbeziehung neuer, verbesserter Assays, Geräte, Software sowie Verfahren für die in-vitro-Diagnostik und Analytik zur Personalisierung und Qualitätssicherung zum Nutzen des Patienten. -
Smart Health
SmartHealth - körpernahe, intelligente medizintechnische Systeme für Diagnostik, Rehabilitation und Prävention
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Sart der Laufzeit: April 2017
Der zweite Gesundheitsmarkt umfasst alle privat finanzierten Gesundheitsleistungen und -produkte. Wurden in diesem Marktsegment im Jahr 2002 erst 24 Milliarden EUR umgesetzt, so ist der hier erzielte Umsatz bis zum Jahr 2016 bereits auf 111 Milliarden EUR angestiegen. Umsatztreiber sind insbesondere eHealth-Lösungen, bei denen Prävention, Monitoring und Behandlung durch neue IKT-Lösungen unterstützt werden. Ein wichtiger Trend ist hierbei u. a. die Nutzung von Ansätzen der Mensch- Technik-Interaktion, bei denen menschliche Handlungen maschinell erfasst und ausgewertet werden, um sie intelligent zu unterstützen. Die Partner des Smart Health-Netzwerkes möchten diese Trends aufgreifen, um gemeinschaftlich innovative Produkte an der Schnittstelle zwischen Medizintechnik, Mensch-Technik-Interaktion und IKT für die Diagnostik, Rehabilitation und Prävention zu entwickeln. Die Schwerpunkte sollen dabei in der intelligenten Prothetik und Orthetik, der körpernahen Elektronik zur Patientenassistenz sowie digitalen Technologien zur Prävention liegen.