Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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InnoDenTec
Netzwerk für innovative dentale Technologien zur Verbesserung der Mundgesundheit
Netzwerkmanagementeinrichtung: Business Coaching Krause GmbH, Dortmund
Start der Laufzeit: Dezember 2020
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Bakterielle Erkrankungen im Mundraum, wie Karies und Parodontose, verursachen allein in Deutschland jährlich Behandlungskosten im zweistelligen Milliarden-Bereich. Die zunehmende Überalterung der Gesellschaft mit einer höheren Prävalenz für diese Erkrankungen, aber auch die Zunahme multiresistenter Keime stellen die Zahnmedizin vor Herausforderungen. Gemein-am mit Partnern aus Deutschland und den Niederlanden will das internationale Netzwerk innovative Produkte für Zahnarztpraxen, Pflegeeinrichtungen und den Heimgebrauch zur Verbesserung der Frühdiagnose, zur Prävention und zur Behandlung des Biofilms und der Bakterienflora im Mundraum entwickeln. Ziele sind zum einen die Schaffung alternativer Wirkstoffe und Behandlungsmethoden, die im Gegensatz zu Antibiotika keine Resistenzen hervorrufen. Zum anderen liegt der Fokus auf point-of-care-Lösungen zur Diagnose und Versorgung für beeinträchtigte Menschen in Pflegeheimen und daheim mit Schnittstellen zur Ferndiagnosen per Telemedizin.
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Proteomics4Future
Industrialisierung und Standardisierung der MS-basierten Proteomik
Netzwerkmanagementeinrichtung: ifectis Innovationsförderung - Dr. Björn Mamat, Lahr/Schwarzwald
Start der Laufzeit: Oktober 2020
Massenspektrometrie (MS)-basierte Verfahren der Proteomik gewinnen dank rasanter Entwicklungen bei der Instrumentation zunehmend an Bedeutung in der Erforschung und Produktion moderner Biotherapeutika. Ein breiter Einsatz in der Pharmaindustrie und bei klinischen Studien wird derzeit noch durch fehlende Anwenderfreundlichkeit, Robustheit und Standardisierung sowie durch hohe Kosten erschwert. Durch den Zusammenschluss von Entwicklern und Anwendern der MS-basierten Proteomik sollen innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette von der Probenvorbereitung über die Instrumentierung bis zur Datenanalyse geschaffen werden. Das Ziel ist eine deutliche Kostensenkung der MS-basierten Proteom- und Protein-Analytik als Voraussetzung für den standardisierten Einsatz der Technologien in Pharmaindustrie und Klinik. Das Netzwerk widmet sich der Automation der gesamten Prozesskette, der Etablierung robuster Pipelines in der Qualitätskontrolle und -sicherung sowie dem Einsatz neuer, KI-basierter Verfahren zur verbesserten Interpretation der MS-Daten.
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SmartOT
Digitalisierung und Virtualisierung in der Orthopädietechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Hochschule Ulm
Start der Laufzeit: August 2020
Durch die Digitalisierung und zunehmender Vernetzung von Komponenten und Verfahren ergeben sich große Herausforderungen für die traditionell handwerklich-mechanisch geprägte Orthopädietechnik-Branche. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollen im Netzwerk Entwicklungs- und Fertigungsparadigmen sowie -verfahren ausgearbeitet werden, die speziell auf das Handwerk der Orthopädietechnik zugeschnitten sind. Daher ist geplant, dass sich verschiedene Sanitäts- und Orthopädietechnikhäuser zusammenschließen, die vor der selben Herausforderung stehen, jedoch unterschiedliche Schwerpunkte in Bezug auf die Hilfsmittelversorgung oder verwendete Technologien legen. Das ermöglicht die ganzheitliche Betrachtung unterschiedlicher Digitalisierungsstrategien, die Definition branchenspezifischer Standards und Leitlinien sowie deren zielführende Einbettung in den Kontext der wirtschaftlichen Verwertung im Rahmen der Abrechnung mit öffentlichen Trägern. -
BioMed-IoT
Biokompatible IoT-Lösungen für Biotechnologie und Medizintechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH, München
Start der Laufzeit: Juni 2020
Das Ziel des Netzwerkes besteht darin, IoT-Komponenten, wie z.B. Sensoren, Aktoren etc., zur Überwachung und Kontrolle von biologischen Prozessen und medizintechnischen Vorgängen zu entwickeln und diese in intelligente Internetsoftware einzubinden. Das Internet of Things ist ein wesentliches, zukünftiges Entwicklungsfeld für zahlreiche Innovationen, welches auch die Bereiche Biotechnologie und Medizintechnik betrifft. Beispiele hierfür sind Petrischalen mit integrierten Systemen zur Überwachung von Kultivierungsbedingungen, OP-Instrumentarium mit Tracking-Funktion sowie Wundauflagen mit Sensorik zur Erkennung von Infektionen. Insgesamt besteht ein großes Potential darin, biotechnologische und medizintechnische Produkte mit IoT zu koppeln und somit zu optimieren. -
InTIAH
Innovative Technologien zur Individualisierung von Alltagshilfen und Hilfsmitteln
Netzwerkmanagementeinrichtung: Wiegershaus GmbH Ganzheitliche Unternehmensgestaltung, Leverkusen
Start der Laufzeit: Juni 2020
Die Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigungen mit den für sie notwendigen Hilfsmitteln erfolgt in der Regel durch die industrielle Produktion standardisierter Hilfsmittel, welche in großen Serien hergestellt werden. In den letzten Jahren konnten die klassischen Versorgungsbetriebe (Sanitätshäuser, orthopädietechnische Fachbetriebe) einen deutlichen Trend zu mehr individueller Versorgung beobachten. Aufgrund der nach wie vor handwerklich geprägten Strukturen sowie der seit Jahren bewährten Produktionsverfahren und -prozesse können die Unternehmen den Wünschen der Kunden aktuell nur eingeschränkt nachkommen. In den handwerklichen Wert-schöpfungsketten müssen neue innovative Fertigungsverfahren erst noch systematisch integriert werden. Gleichzeitig müssen die Innovationen unter Berücksichtigung des orthopädischen Fachwissens wirtschaftlich sinnvoll und im Sinne des Patienten in den betrieblichen Versorgungsalltag integriert werden. Ziel des Netzwerkes ist die Umsetzung innovativer Produkte sowie Produktionsverfahren und -prozesse in Sanitätshäusern und orthopädietechnischen Fachbetrieben zur individuellen Versorgung der Patienten mit Alltagshilfen und Hilfsmitteln. -
ProPharm
ZIM-Netzwerk Pharmaproduktionstechnologie
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Start der Laufzeit: April 2020
Pharmazeutische Entwicklungen sind sehr kostenintensiv. So müssen für die Entwicklung eines neuartigen pharmazeutischen Wirkstoffes vom Screening bis zur Zulassung ca. 1 Mrd. € aufgewendet werden. Diese Kosten müssen im Anschluss durch die schnelle Etablierung eines effizienten pharmazeutischen Produktionsprozesses für das zugehörige Medikament wieder eingespielt werden. Nach Ablauf des Patentschutzes für einen Wirkstoff konkurrieren zudem zahlreiche Generika-Hersteller miteinander, um durch effiziente Produktionstechnologien das jeweilige Pharmazeutikum möglichst günstig anbieten zu können. Die Partner des Netzwerkes sind Experten für unterschiedliche Teilprozesse der Pharmaproduktion. Gemeinsam wollen sie synergetisch zusammenarbeiten, um Pharmaunternehmen neue Lösungen für effiziente pharmazeutische Produktionsprozesse und ihre Entwicklung anzubieten. Darüber hinaus sollen auch die Entwicklung von Arzneimittelformulierungen sowie Herstellungsprozesse für Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika adressiert werden, die oftmals jenen von Pharmazeutika ähneln. -
InnoTecOP
Optimierung von Medizinprodukten für operative Prozesse
Netzwerkmanagementeinrichtung: PepComm GmbH European Projectmanagement Company, Hoppegarten
Start der Laufzeit: April 2020
Mit der Weiterentwicklung und dem Einsatz neuer OP-Technik(en), wie beispielsweise minimal invasiven OP-Verfahren sowie Laser- und Hochfrequenz-Chirurgie-Geräten, sind neue Anforderungen an die OP-lnfrastruktur und Ausstattung entstanden. So emittieren u. a. HF- und Laser-Geräte Chirurgischen Rauch, der neben kanzerogenen Stoffen auch ultrafeine Partikel beinhaltet. Dieser ist für die OP-Teams gesundheitsschädlich und kann durch die herkömmlichen Absaugungen bisher nicht ausreichend wirksam abgeführt werden. Weiterhin besteht aus ökonomischen und ökologischen Gründen der Bedarf, Aufbereitungs-Ressourcen und -Kosten (Personal, Energie, Wasser, Prozesszeit) einzusparen sowie die OP-Abläufe weiter zu optimieren. Ziel des Netzwerks ist daher, Medizinprodukte und die grundlegende Infrastruktur im operativen Umfeld aus gesundheitlichen sowie ökologischen und ökonomischen Gründen durch neue innovative Lösungen zu verbessern. -
Inno2Reha
Innovation für Rehabilitationstechnik - Generierung disruptiver Technologien für Endprodukte im Bereich der Rehabilitationstechnik und Pflege
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: April 2020
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Die Rehabilitation und Versorgung Pflegebedürftiger sind eine weltweite Herausforderung; der Bedarf entsprechender Hilfsmittel nimmt folglich stetig zu. Hinzu kommt ein sich zunehmend verschärfender Personalengpass. Neu entwickelte Technologien zur Pflegeunterstützung können dazu beitragen, dass der Sektor für Arbeitnehmer wieder attraktiver wird. Obwohl bereits in verschiedenen Bereichen einzelne Produkte existieren, besteht nach wie vor ein enormer Bedarf an praktikablen, vollständigen und systematischen Lösungen. Dazu gehören adaptive, bewegliche und intelligente Prothesen, Orthesen sowie Exoskelette, Lösungen im Bereich kollaborativer und Pflege-Robotik sowie interaktive Technologien mit Spielen, einschließlich virtueller und erweiterter Realität. Das Ziel des internationalen Netzwerkes mit Spanien und Brasilien ist die Entwicklung innovativer Produkte an der Schnittstelle zwischen robotischen Systemen, Mensch-Maschine-Interaktion sowie Digitalisierung für die Pflege, Rehabilitation und Prävention. -
Vitalmonitoring
Hochintegrierte, digitalisierte und vernetzte Sensoren und Aktoren für das Monitoring und die Diagnostik von Vitalfunktionen des Menschen
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2020
Der Gesundheitsmarkt steht unter einem hohen Veränderungs- und Modernisierungsdruck. Gründe hierfür sind u. a. der demographische Wandel, aber auch der wachsende Wohlstand, ein ansteigender Bildungsgrad und eine sensiblere Wahrnehmung der individuellen Bedürfnisse. Daraus ergibt sich, dass die Menschen immer länger und gleichzeitig selbstbestimmt und bei bester Gesundheit leben möchten. Im Widerspruch hierzu steht jedoch der Personalnotstand im Gesundheitswesen. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung soll daher maßgeblich durch neue Technologien und innovativer Organisationstrukturen erfolgen. Das Ziel des Netzwerkes ist, die Digitalisierung im Gesundheitsbereich insbesondere durch hochintegrierte, digitalisierte und vernetzte Sensoren sowie Aktoren voranzutreiben, um eine hohe Versorgungsqualität aufrecht zu erhalten sowie den intensiven Kontakt zwischen Patient und Mediziner auch in Zukunft zu ermöglichen und zu verbessern. Es wurden hierfür drei Schwerpunktthemen definiert: (1) Hochintegrierte, digitalisierte, miniaturisierte und vernetzte Sensorik und Wearables, (2) Datenerfassung, -auswertung und -visualisierung sowie (3) Telemonitoring. -
Epi-Health
E-Health-Epigenetik-Mikrobiom HealthTech Lifestyle
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2020
Im Mittelpunkt des Netzwerks steht die Darmgesundheit. Immer mehr Studien lassen die zentrale Bedeutung des Darms für die menschliche Gesundheit erahnen. So geht die Barmer-Krankenkasse davon aus, dass ca. elf Millionen Menschen in Deutschland am Reizdarmsyndrom leiden. Hierbei sind nicht nur ältere Menschen betroffen. Allein vom Jahr 2005 auf 2017 gab es bei den 23- bis 27-jährigen einen Zuwachs von zehn Prozent bei Darmerkrankungen. Ist die Darmgesundheit gestört, so hat dies negative Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden und schränkt die Lebensqualität erheblich ein. Die Darmgesund kann durch die körperliche Fitness und einer gesunden Ernährung positiv beeinflusst werden, wobei hierzu Lösungen im Netzwerk entwickelt werden sollen. Um dies bestmöglich zu unterstützen, werden weiterhin die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz berücksichtigt.