Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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SeSa
Serielle Sanierung 4.0
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2021
Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung neuer serieller Sanierungslösungen, die sich digitalisierte Prozesse und einen hohen Vorfertigungsgrad zu Nutze machen. Mit neuartigen Sanierungsprozessen sollen Gebäude auf einen besseren Energiestandard gebracht werden. Dabei wird das Netzwerk auf Entwicklungen zur Automatisierung von Fertigungsprozessen für Bauelementen und eine modulare Bauweise setzen. Durch diese Maßnahmen kann die Realisierung eines energieeffizienten Gebäudebestands zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele umgesetzt werden. Das Netzwerk plant hierzu die Realisierung eine spezialisierte Plattform für das Bauwesen, um die komplette Wertschöpfungskette von der Bestandsgebäudeerfassung über Simulationsmethoden und die Vorfertigung von Gebäudeteilen bis hin zur Baustellenorganisation und den laufenden Betrieb der Gebäude abzubilden. -
EVAS
Evolutionäre Arbeitssysteme
Netzwerkmanagementeinrichtung: embeteco GmbH & Co. KG, Oldenburg
Start der Laufzeit: Januar 2021
Das Netzwerk EVAS hat zum Ziel, neue IKT-Produkte und IKT-Dienstleistungen für intelligente Arbeitssysteme auf Basis des Maschinellen Lernens in Kombination mit Mensch-Technik-Interkation zu entwickeln. Die Produktideen der Partner des Netzwerkes EVAS beziehen ihren Innovationsgrad aus der Tatsache, dass die Evolution (also das Lernen) der technischen Systeme auf Daten sowohl aus der Industrie 4.0 (also dem maschinellen Teil der Arbeitssysteme) als auch aus der Beobachtung der menschlichen Interaktion (also dem menschlichen Teil der Arbeitssysteme) oder sogar aus kognitiven Menschenmodellen der Bediener kommen. Diese Daten sollen genutzt werden, um den Menschen in seiner Aufgabe zu unterstützen und die Gesamteffizienz und Effektivität des Arbeitssystems zu verbessern. -
openBIMbiotop
openBIM-openData - Arbeitsplattform für eine lückenlose diskriminierungsfreie Kollaboration zwischen sämtlichen Stakeholdern im Baubereich
Netzwerkmanagementeinrichtung: AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH, Berlin
Start der Laufzeit: Januar 2021
Derzeit gibt es eine Vielzahl an proprietären Dateiformaten in den unterschiedlichsten BIM-Teilanwendungen. Sie sind oft nicht kompatibel und es lässt sich keine geschlossene BIM-Prozesskette von der Planung, über die Nutzung bis zum Abriss eines Gebäudes abbilden. Mittels openBIM lassen sich nun entsprechende Prozessketten realisieren. Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung von Verfahren und Technologien für den Aufbau einer openBlM-Funktionsumgebung (biotop), sowie die Erschließung von Potentialen von openBlM Prozesse für verschiedenste An-wendungsbereiche in allen Phasen des BIM-Lebenszyklus. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Hard- und Softwarebausteinen für Konzepte, Verfahren und Technologien zur Erfassung, Planung, Strukturierung, Verwaltung, Visualisierung und Nutzung in openBlM-Arbeitsumgebungen. -
DigiServ
Digitalisierung des Service im Maschinen- und Anlagenbau
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2021
Die Digitalisierung in der Industrie nimmt immer stärker zu und verändert die deutsche Wirtschaft damit fundamental. Dabei ergibt sich insbesondere bei konsequenter Nutzung ein enormes Wertschöpfungspotenzial für KMU. Ziel des Netzwerkes ist es, KMU im Bereich des Maschinenbaus durch neuartigen Lösungen bei der Digitalisierung, vor allem im Servicebereich, zu unterstützen und somit die Verfügbarkeit von Daten zu steigern, deren Verwaltung zu optimieren und Prozesse im Service zu strukturieren und zu automatisieren. Im Rahmen der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle sollen Strategien und intelligente Lösungen entwickelt werden, die generierten Daten auszuwerten und effizienzsteigernd und kostensenkend bzw. gewinnbringend im Servicebereich zu nutzen. Die Datenerfassung, -übertragung und -auswertung sowie deren Visualisierung und Umsetzung in neue Geschäftsmodelle stellen somit wichtige Entwick-lungsschwerpunkte des Netzwerkes dar. -
Open-NIW
Netzwerk für nicht-invasives Patienten-Monitoring in der Intensivmedizin
Netzwerkmanagementeinrichtung: innos GmbH, Göttingen
Start der Laufzeit: November 2020
Die Fortschritte auf den Gebieten der Sensorik, Mikroelektronik und Digitalisierung in jüngerer Zeit haben zu großen Innovationen in der nichtinvasiven Diagnostik und dem Patient:innenmonitoring geführt. Der Einsatz in der Intensivmedizin ist noch nicht weit verbreitet. Wichtige physiologische Parameter werden dort noch immer invasiv oder gar nicht gemessen mit negativen Folgen für die Patienten und hohen Kosten in der Versorgung. Vor allem proprietäre Standards der große Medizintechnikhersteller erweisen sich als Markthemmnis bei der Entwicklung personalisierter nichtinvasiver Lösungen für die Intensivmedizin. Das Netzwerk widmet sich daher der Stärkung offener Schnittstellen und Open Source Plattformen in der Medizintechnik. Inhalte der geplante FuE-Aktivitäten bilden nichtinvasive Sensorik für die Intensivmedizin und Neonatologie, sichere, kabellose Übertragungstechnik für den Krankenhausbereich, sowie eine intelligente, personalisierte Therapieentscheidungsunterstützung.
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ENVIPRO
Umweltfreundliche Produktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH, Hamburg
Start der Laufzeit: Oktober 2020
Ziel des Netzwerks ist es, die Zukunftsthemen "Ressourceneffizienz" und "Nachhaltigkeit" in die Prozessketten von Unternehmen zu implementieren. Dabei liegt der inhaltliche Fokus des Netzwerks auf dem Produktionsprozess. Für Unternehmen aus diesen eher konservativen Branchen gestalten sich Produkt- und Prozessoptimierungen deutlich schwieriger, da Fertigungsprozesse meist über Jahre individuell gewachsen sind und auf einer breiten Knowhow-Basis stehen. Zudem sind viele Prozesse bereits (mit Blick auf die eingesetzten Anlagen und Materialien) weitestgehend optimiert und lassen nur noch wenig Spielraum offen, um nachhaltiger und ressourceneffizienter zu produzieren. Aus diesem Grund bedarf es neuer technologischer Lösungen, um Produktionsprozesse und Produkte auch zukünftig wettbewerbsfähig zu gestalten. Das Netzwerk fokussiert sich inhaltlich auf die Themengebiete intelligente Simulation und Überwachung zur Prozess- und Produktplanung, langlebige und recyclingfähige Produkte durch optimierte Verfahren und Materialien sowie intelligente und digitale Produktüberwachung, Wartung und Instandhaltung. -
DeepFarmBots
KI-basierte Agrarrobotik für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: ifectis Innovationsförderung - Dr. Björn Mamat
Start der Laufzeit: September 2020
Die Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Um eine ressourcenverträgliche Nahrungsmittelproduktion sicherzustellen, müssen Einsatzmengen von Pflanzenschutz- und Düngemitteln verringert und der Ressourcenschutz verbessert werden. Gleichzeitig stellt die Personalverfügbarkeit ein großes Problem dar. Die Agrarrobotik kann als Teil des "Precision Farming" einen wichtigen Beitrag bei der Transition zu einer ertragreichen und nachhaltigen Agrarproduktion leisten. Bislang haben nur wenige Agrarroboter den Weg in die kommerzielle Praxis gefunden. In diesem Kontext kann die Verknüpfung zwischen Agrarrobotik und neuen Methoden der Deep-Learning Präzision und Fähigkeiten der Systeme deutlich steigern. Das Netzwerk widmet sich der Entwicklung intelligenter Robotersysteme für die Landwirtschaft. Die Entwicklungslinien umfassen unter anderem Roboterschwärme, die Mensch-Technik-Interaktion, Sensorik zur Kollisionsvermeidung und drohnenbasierte Ansätze. -
Digital Shadows
Digitale Schatten in dynamischen Produktionsnetzwerken
Netzwerkmanagementeinrichtung: innos GmbH, Göttingen
Start der Laufzeit: August 2020
Im Netzwerk „Digital Shadows“ sollen digitale Zwillinge für die Optimierung von Produktionsprozessen dahingehend (weiter-)entwickelt werden, dass sogenannte digitale Schatten integriert werden, mit denen der Lebenszyklus des Produkts, der Produktionsmaschine und des Prozesses mitberücksichtigt werden kann. Die Basis bildet ein digitaler Master. Er ist das virtuelle Urmodell, das alle Informationen aus der Entwicklung und Herstellung enthält. Anschließend werden weitere Betriebs-, Zustands- oder Prozessdaten durch die Nutzung des Produktes oder Prozesses gesammelt und in einem digitalen Schatten abgebildet. Aufgrund der großen Mengen an Daten, die in Produktionsprozessen anfallen, sollen für die automatisierte Auswertung Prinzipien des Machine Learnings (ML) eingesetzt werden. -
MuSIC
Multi Sensor Services for Intralogistics
Netzwerkmanagementeinrichtung: SIBB Verband der Software-, Informations- und Kommunikations-Industrie in Berlin-Brandenburg e.V.
Start der Laufzeit: August 2020
MuSIC ist ein Kooperationsnetzwerk zur Optimierung von Intralogistikprozessen durch intelligente Lagerhaltungssysteme und deren Anbindung an Produktion und Supply Chain in größeren Industrieanlagen, auf deren Gelände Materialien und Waren koordiniert und bewegt werden müssen. Entwickelt werden sollen flexible Sensorsysteme zur umfassenden Informationsbereitstellung aus der Gesamtheit der Lagerflächen, Datenverarbeitungslösungen zur Übertragung, Standardisierung, Aufbereitung und Auswertung dieser Sensordaten sowie Technologien zur Gestaltung intelligenter Lagerhaltung durch Optimierung manueller und automatisierter Lagerbewegungen. Schwerpunkt für die Neugestaltung der Prozesse auf Verkaufs- und Lagerflächen ist die Reduzierung manueller Datenerfassung und eine verbesserte Steuerung durch optimierte, ergonomische Informationsbereitstellung, z. B. durch Augmented Reality-Datenbrillen. Neben der Bereitstellung der Sensordaten in Kundensystemen können durch Verknüpfung mit weiteren Informationsquellen Mehrwertservices angeboten werden, die den Kunden eine Optimierung oder Erweiterung ihrer Geschäftsmodelle ermöglichen. -
KI Wash Future
Künstliche Intelligenz in Wäschereien zur Optimierung logistischer Prozesse sowie zur Steigerung der wirtschaftlichen Stabilität und der Versorgungssicherheit
Netzwerkmanagementeinrichtung: Hygienia Service GmbH, Berlin
Start der Laufzeit: August 2020
Im Netzwerk sollen Lösungen zur intrinsischen und extrinsischen Optimierung logistischer Prozesse sowie zur Steigerung der wirtschaftlichen Stabilität und der Betriebs- und Versorgungssicherheit beim Eintreten übergeordneter Ereignisse entwickelt werden. Dabei stehen zwei Schwerpunkte im Fokus. Der erste Schwerpunkt befasst sich mit der Optimierung der wäschereilogistischen Abläufe durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Der zweite thematische Schwerpunkt besteht in der Steigerung der wirtschaftlichen Stabilität und der Betriebs-und Versorgungssicherheit industrieller Wäschereien beim Eintreten übergeordneter Ereignisse durch den Einsatz von KI und Digitalisierung.