Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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DePro
Innovationen in der dezentralen Produktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: Steinbeis Innovation gGmbH, Stuttgart
Start der Laufzeit: Januar 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Anschaffung neuer Produktionsmaschinen ist besonders für KMU eine hohe finanzielle Belastung. Dies gilt vor allem dann, wenn keine hohe Auslastung der Maschinen im Rahmen der Produktion gewährleistet werden kann. Hier setzt das internationale Innovationsnetzwerk DePro mit Partnern aus Österreich an. Die Zielstellung des Netzwerks ist die Umsetzung einer dezentralen Produktionsorganisation zur Optimierung der Produktions- und Maschinennutzung. Hierbei werden Produktionsanlagen verschiedener Unternehmen oder Standorte vernetzt und verfügbare Maschinenkapazitäten können über eine digitale Plattform im Sinne von Machine-Sharing sichtbar gemacht und somit besser genutzt werden. Bei Landmaschinen wird dieses Konzept bereits erfolgreich angewendet.
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Quompute
Quantencomputing
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2023
Ziel des Netzwerkes ist es, FuE-Projekte zum Thema Quantencomputing zu initiieren, welche die Kompetenzen der Netzwerkpartner fördern und ausbauen werden. Die Vision ist dabei, Fortschritte in den Bereichen Hardware, Quanten-Software und Enabling-Technologien entlang der Wertschöpfungskette des Quantencomputings zu erzielen. Das Netzwerk soll zeigen, dass mit unterschiedlichen hard- und softwaretechnischen Ansätzen zukünftig auch für kleine und mittelständische Unternehmen ein Zugang zum Einsatz von Quantencomputern möglich sein wird. Gemeinsam mit führenden Unternehmen aus Großbritannien will das Netzwerk einen Beitrag in Richtung Technologieführerschaft in der Quanteninformatik innerhalb Deutschlands und Europas leisten.
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DekubiTel
Entwicklungen für Prävention und Früherkennung von Dekubitus unter Verwendung von Telemedizin und KI- Analytik
Netzwerkmanagementeinrichtung: FGMD GmbH, Lichtenau
Start der Laufzeit: September 2022
Dekubitusgeschwüre sind lokale Haut- und Gewebeverletzungen, die aus kontinuierlichen Druckbelastungen resultieren, wie sie häufiger bei bettlägerigen pflegebedürftigen Menschen auftreten. Allein in Deutschland wird von etwa 460.000 Fällen jährlich ausgegangen, mit denen Behandlungskosten in Höhe von 2,5 Mrd. € verbunden sind. Aufgrund der demographischen Entwicklung ist davon auszugehen, dass die Verbreitung von Dekubitusulzerationen in Zukunft noch weiter zunehmen wird und mit ihr der finanzielle Druck auf die Kostenträger im Gesundheitssektor. Demzufolge gibt es einen hohen Bedarf für technologische Lösungen, mit denen sich Dekubituserkrankungen wirkungsvoll vermeiden und frühzeitig erkennen lassen. Die Partner des Netzwerkes "DekubiTel" planen daher, marktfähige technologische Lösungen zur Prävention, Schnell- und Früherkennung sowie Behandlung von Dekubitusgeschwüren zu entwickeln. Diese lassen sich drei Entwicklungslinien zuordnen, innerhalb derer die Bedarfe von stationären Schwerst- und Intensivpflegefällen, der Intensivpflege von Kindern sowie der mobilen und häuslichen Intensivpflege adressiert werden.
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DigitAL
Digitalisierung und Automatisierung in der Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: IWT Wirtschaft und Technik GmbH, Friedrichshafen
Start der Laufzeit: September 2022
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Landwirtschaft steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen, wie Klima- und Umweltschutz, Ernährungssicherheit für eine wachsende Bevölkerung sowie Arbeitskräftemangel. Neue und innovative Ansätze zur Problemlösung werden daher zukünftig im Agrarbereich gefragt sein. Das Ziel des Netzwerks DigitAL ist, die Konzepte und technologischen Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung zu vereinen und weiterzuentwickeln, um Innovationen im Bereich Digital Farming zu schaffen. Dazu sollen im Netzwerk autonome Agrar-Systemplattformen erforscht und entwickelt werden, die z. B. die Ernte automatisiert durchführen oder gezielt gegen Schädlinge vorgehen. Erweitert wird das Netzwerk durch Partner aus Österreich.
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risKI
Resilienz, Integrität und Sicherheit kommunaler Infrastrukturen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: Mai 2022
Die Zielstellung des Netzwerkes liegt in der Entwicklung von Methoden, Verfahren und Techniken für neuartige Anwendungen zum Katastrophenschutz und zur Gefahrenabwehr im Bereich der öffentlichen Infrastruktur. Dazu sollen im Rahmen von FuE-Vorhaben digitale Abbilder von Infrastrukturen umgesetzt werden, die sowohl räumliche Gegebenheiten als auch durch Messungen ermittelte Dynamiken von Infrastrukturen erfassen. Die digitalen Infrastruktur-Abbilder sollen als vereinheitlichte und universelle Datenquelle dienen und damit die Datengrundlage für Infrastruktur-bezogene Verfahren und Anwendungen bilden. -
KIP
Künstliche Intelligenz in der Produktionstechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Februar 2022
Um die Zukunftsfähigkeit von regionalen Produktionsprozessen von KMU sicherzustellen, ist zunehmend der Einsatz von künstlicher Intelligenz erforderlich. Das Ziel des Netzwerks KIP ist daher die Etablierung praxistauglicher Lösungen zur Umsetzung eines produktiven, ergonomischen und nachhaltigen Produktionsumfelds unter Anwendung von künstlicher Intelligenz. Im Fokus des Netzwerks stehen Forschungs- und Entwicklungsthemen zur effektiven Datenerfassung und -verarbeitung sowie zur Etablierung von digitalen Zwillingen und KI-basierten Anwendungen im Rahmen von Produktionsprozessen.
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Urbane Maßkleidung
Vor-Ort-Massenmaßfertigung von Textilien in Echtzeit: Kleidung in Losgröße 1
Netzwerkmanagementeinrichtung: DORUCON - DR. RUPP CONSULTING GmbH, Saarbrücken
Start der Laufzeit: Dezember 2021
Kleidung wird derzeit in der Regel als Massenware in Konfektionsgrößen einer Standardgrößentabelle produziert. Das Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung von Technologien zur Senkung der Kosten für die Produktion von massenmaßgeschneiderter Bekleidung, sodass diese rentabel wird. Durch diese Technologien soll erstmals ein durchgängiger Prozess umgesetzt werden, mit dem massenmaßgeschneiderte Bekleidung im Rahmen einer In-Store-Produktion innerhalb von 99 Minuten hergestellt werden kann. Das geplante Netzwerk erschließt damit einen neuen Markt, der die Vorteile des Online-Shopping mit den Vorteilen des klassischen Einkaufs verbindet, da Kunden Maßkleidung vor Ort praktisch ohne Wartezeiten erhalten.
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SmaHoSchu
Smarter Hochwasserschutz
Netzwerkmanagementeinrichtung: Jöckel Innovation Consulting GmbH, Darmstadt
Start der Laufzeit: Oktober 2021
See- und Binnendeiche sind in vielen Bereichen der einzige direkte Schutz gegen die Wassermassen. Die technologische Vision des Netzwerkes ist, dass Überschwemmungen aufgrund von defekten Deichen in Zukunft verhindert werden. Um diese Vision zu verwirklichen, sollen digitale Technologien mit analogen Konstruktionen vernetzt werden. Das technologische Ziel des Netzwerks ist damit die Entwicklung von innovativen Sensoren, Materialien und Vorhersagemodellen für die Digitalisierung von Deichen. -
AIMECA
Künstliche Intelligenz in der medizinischen Versorgung
Netzwerkmanagementeinrichtung: IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH, Hamburg
Start der Laufzeit: Oktober 2021
Auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Technologien werden zunehmend im Gesundheitssystem eingesetzt. Das Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung neuer KI-basierte Verfahren und Anwendungen für verschiedene Nutzergruppen (Beschäftigte, Patienten) entlang des gesamten medizinischen Versorgungpfads (Vorsorge, Diagnostik, Therapie, Nachsorge). Ein konkreter Entwicklungsbedarf besteht beispielsweise bei KI-Algorithmen, die auf kostengünstiger, handelsüblicher Hardware laufen sowie in der Entwicklung digitaler Therapieanwendungen im Bereich der Automatisierung von Prozessen zur Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität und/oder zur Entlastung des medizinischen Personals. -
Funktionsfassade
Zukunftstechnologien für nachhaltige Gebäudehüllen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e.V.
Start der Laufzeit: September 2021
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Im Rahmen einer modernen und nachhaltigen Stadtentwicklung wird die effiziente und sinnvolle Nutzung sämtlicher Flächen immer wichtiger. Fassaden nehmen in Städten einen Großteil der nutzbaren Flächen ein und werden zukünftig als wertvolle Funktionsflächen immer wichtiger. Eine Möglichkeit zur besseren Nutzung der begrenzten Ressource Boden sind Retentionsfassadenelemente. Zudem gewinnen Fassaden als Lebensraum für Pflanzen, die nicht nur durch zusätzliches Grün eine angenehmere Atmosphäre schaffen, sondern auch durch ihre Verdunstung die oft überhitzten Städte kühlen können, immer mehr an Bedeutung. Diese bislang meist ungenutzten Flächen können darüber hinaus auch zur Energiegewinnung durch Photovoltaik genutzt werden. Ziel des internationalen Netzwerks mit dem Partnerland Österreich ist es, einen aktiven Beitrag zur Entwicklung einer modernen Fassadennutzungsstrategie zu leisten und somit zur Entwicklung und Verbreitung von effizienten neuen Lösungen beizutragen. Bauunternehmen, Architekten und Ingenieure sowie Produzenten der verschiedensten Fassadenkomponenten, aber auch Forschungseinrichtungen und Verbände wollen dafür gemeinsam innovative Produkte, Verfahren und Technologien entwickeln.