Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
-
Smart ProductionIndustrie 4.0 - Industrieproduktion/Smart Factory
Netzwerkmanagementeinrichtung: Cleopa GmbH, Hennigsdorf
Start der Laufzeit: Mai 2018
Am Markt werden schon seit vielen Jahren Systeme für das Management von Fertigungsprozessenangeboten. Allerdings sind diese Systeme teuer, werden meistens nur in isoliertenFertigungsprozessen eingesetzt und besitzen nur wenige, informative Datenschnittstellen nach außen. In kleinen und mittleren Unternehmen ist oftmals nur ein Teil der Fertigungsprozesse automatisiert und es liegen weitgehend autonom arbeitende Einzelmaschinen vor. Eine Vernetzung durch alle Einzelprozesse eines Unternehmens oder über Unternehmensgrenzen hinweg gibt es häufig nicht. Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung von Sensorik und Aktorik zur Erfassung von Maschinenzuständen sowie die Schaffung von Schnittstellen zur Einbindung der Informationen in zentrale und dezentrale Steuerungen. Somit sollen Prozessabläufe durch alle Stufen einer Wertschöpfungskette gesteuert und optimiert werden. Als steuerungstechnische Lösungen sollen insbesondere hardware- und softwaretechnische Komponenten als externe Nachrüstkomponenten (z. B. für Bestandanlagen) entwickelt werden. -
BI:4M
Building Information Modeling - Monitoring - Management - Maintenance
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologiezentrum Teltow GmbH, Teltow
Start der Laufzeit: April 2018
Aufbauend auf dem etablierten Building Information Modeling (BIM) ist es das Ziel des Netzwerkes, darüber hinausgehende Lösungen rund um die Erfassung, Dokumentation, Sicherung, Bewirtschaftung und Wartung von Bestandsimmobilien, alten Bauwerken und gewachsenen Gebäudestrukturen zu entwickeln. Die Netzwerkvision besteht darin ein ganzheitliches Modell bzw. Verfahren bereit zu stellen, das alle Aspekte, Kriterien und Anforderungen von der Zustandserfassung bis zur nachträglichen Gebäude-Infrastrukturintegration bzw. der technischen Gebäudeausstattung unterstützt. -
farm4.net
Netzwerk für eine smarte digitalisierte Landwirtschaft und eine nachhaltige Lebensmittelproduktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH für Betriebswirtschaft, Ernährung und ökologischen Landbau, Luckenwalde
Sart der Laufzeit: Oktober 2017
Die Nutztierhaltung und die Produktion von Lebensmitteln tierischen Ursprungs befinden sich im Spannungsfeld zwischen Kostendruck und steigenden Forderungen der Verbraucher. Zunehmend wird postuliert, dass moderne Haltungs- und Produktionsverfahren nicht mehr den gewünschten Vorstellungen von Verbraucher- und Tierschutz entsprechen. In der Kritik stehen insbesondere die durch landwirtschaftliche Nutztierhaltung verursachten Umweltbelastungen, Massentötungen im Gefolge von Seuchengeschehen, hoher Arzneimitteleinsatz sowie kontaminierte Futtermittel. Das Ziel von farm4.net ist daher die Objektivierung von Sachverhalten im Produktionsprozess und die Optimierung wesentlicher Prozesse und Produkte auf dieser objektiven Basis. Im Netzwerk farm4.net schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowohl aus der Landwirtschaft und Veterinärmedizin als auch aus den Bereichen IKT, Elektro- und Landtechnik zusammen, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu entwickeln, die eine sichere, nachhaltige und rentable Produktion tierischer Lebensmittel gewährleisten. -
Graphen
Graphen: Synthese - Analytik - Anwendungen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technische Hochschule Wildau, Wildau
Sart der Laufzeit: August 2017
Die Entdeckung von Graphen und weiteren nieder-/zweidimensionalen Halbleitermaterialien haben im vergangenen Jahrzehnt zu einem regen Forschungsinteresse in der Festkörperphysik geführt. Dies begründet sich vor allem durch die außergewöhnlichen optischen und elektronischen Eigenschaften dieser Materialien, welche neue Anwendungsfelder in der Mikro- und Nanoelektronik möglich erscheinen lassen. Obwohl zahlreiche neue Erkenntnisse in der Grundlagenforschung an diesen Materialien gewonnen werden konnten, sind praxisnahe Anwendungen nur vereinzelt zu verzeichnen und die Materialien konnten den an sie gestellten Erwartungen bisher nicht gerecht werden. Das Netzwerk verfolgt daher die Vision, Technologien zu entwickeln, die eine Überführung von Graphen, alternativen zweidimensionalen Schichtsystemen sowie kohlenstoffbasierten Funktionsschichten von der Forschung in die industrielle Anwendung ermöglichen. Hierbei stehen vor allem die Entwicklung industrietauglicher Herstellungs- und Wachstumsprozesse, der entsprechende Anlagenbau sowie Prozessanalytik zur Charakterisierung der Graphen-Schichten im Fokus der Netzwerkpartner. -
agru Physics
Physikalische Methoden für Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Umwelt
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologiezentrum Teltow GmbH, Teltow
Sart der Laufzeit: Mai 2017
Im Netzwerk schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt und Lebensmittelproduktion zusammen, um entlang der Wertschöpfungskette zur Lebensmittelerzeugung schädliche Umwelteinträge zu vermeiden bzw. zu reduzieren und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen zu verwerten. Schwerpunktmäßig sollen Verfahren und Produkten zur Detektion, Analyse und zum Abbau von Schadgasen und Schadstoffen sowie zur nachhaltigen, umweltverträglichen Produktion von Nahrungs- und Genussmitteln entwickelt werden. Die Vision besteht in einem nachhaltigen Umgang mit begrenzten natürlichen Ressourcen. -
SubMat4Music
Identifikation und Entwicklung der Potenziale europäischer Hölzer für den Musikinstrumentenbau
Netzwerkmanagementeinrichtung: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Eberswalde
Start der Laufzeit: April 2017
Der Musikinstrumentenbau ist ein sehr altes Handwerk. Die Bauweise von Instrumenten, die Holzartenauswahl oder die Bearbeitung des Holzes haben sich teilweise über Jahrhunderte nicht geändert. Europäische Nadelhölzer werden für Decken von Streich- und Zupfinstrumenten verwendet, Korpus und Zargen werden traditionell mit tropischen Harthölzern gefertigt. Die Neuregelungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) erfassen seit einigen Jahren auch zahlreiche Hölzer, die beim Musikinstrumentenbau verwendet werden. Seit Beginn 2017 ist der Erwerb und Handel einer Reihe von Hölzern der Dalbergia-Arten (u.a. Palisander) und Ebenholz noch einmal stark eingeschränkt worden, so dass Instrumentenbauer dringend nach Substitutionsmaterialien suchen. Die Instrumentenbauer und die Tonholzproduzenten verfügen derzeit nicht über ausreichend Tropenholzersatzmaterialien, um den Mangel auszugleichen. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt die Entwicklung und Herstellung von Substitutionsmaterialien voranzutreiben. Die Materialentwicklungen und der Vorrichtungsbau sollen direkt am Bedarf der Instrumentenbauer bzw den Anforderungen von bestimmten Bauteilen ausgerichtet werden. Entsprechend der geplanten Anwendungsfelder sollen thermische, physikalische und chemische Prozesse erprobt und mit der Entwicklung geeigneter Technik angewendet werden, um heimische Hölzer für den Instrumentenbau zu ertüchtigen. -
VetDx
Diagnostische Innovationen für die Veterinärmedizin (Netzwerk VetDx)
Netzwerkmanagementeinrichtung: Netzwerk Diagnostik Berlin-Brandenburg (DiagnostikNet-BB) e.V.,Hennigsdorf
Sart der Laufzeit: April 2017
Allein in Deutschland werden über 33 Millionen Heimtiere gehalten. Da, wie auch beim Menschen, aufgrund des medizinischen Fortschritts die Lebenserwartung dieser Tiere kontinuierlich ansteigt, nimmt auch die Manifestation typischer Alterserkrankungen wie Diabetes oder Herzinsuffizienz zu. Während es in der Humanmedizin jedoch breit angelegte Forschungsaktivitäten zu neuartigen oder kosteneffizienteren diagnostischen Lösungen gibt, bleibt das Potenzial innovativer bioanalytischer Ansätze für die Realisierung neuer Diagnostika in der Veterinärmedizin oft nur unzureichend genutzt. Entsprechend groß ist der Bedarf für neue diagnostische Entwicklungen, die den steigenden Anforderungen und Fallzahlen in der Veterinärmedizin gerecht werden. Einen ähnlich hohen Bedarf für neue veterinärdiagnostische Lösungen gibt es zudem in der Nutztierhaltung, bei der nicht nur die Tiergesundheit sondern auch die Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit der zur Lebensmittelproduktion vorgesehenen Tiere von entscheidender Bedeutung sind. Das Netzwerk hat sich daher zum Ziel gesetzt, veterinärdiagnostische Lösungen für neue Anwendungen zu entwickeln, die kurze Analyse- und Vorbereitungszeiten aufweisen und, insbesondere im Falle der Nutztierdiagnostik, vor Ort eingesetzt werden können. -
Movia
Navigationstechnologien & -dienste zum optimierten Fußgängerrouting im Innen- und öffentlichen Raum
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOkomm) e.V., Potsdam
Sart der Laufzeit: März 2017
Das Ziel des Netzwerks ist die Erforschung und Entwicklung von neuartigen Lösungen, Produkten und Anwendungen für eine nutzerfreundliche Navigation im Innen- und Außenbereich. Dies erfordert insbesondere eine möglichst nahtlose Kombination verschiedener, verkehrsträger-übergreifender Indoor- und Outdoor-Verfahren (multimodale Navigation). Damit soll vor allem auch den bisher wenig beachteten Fußgängern im öffentlichen und privaten Raum eine effiziente und barrierefreie Navigation ermöglicht sowie darauf aufbauend eine Vielzahl neuartiger und verbesserter Dienste realisiert werden. Hierbei stehen innovative Datenerfassungs- und Kartografierungsmethoden, Lokalisierungstechnologien und -algorithmen sowie vernetzte Infrastrukturen und Nutzerschnittstellen im Fokus. Anwendungs- und Vermarktungsmöglichkeiten existieren z. B.bei Straßen- und Gebäudenavigation, Logistik, Geomarketing sowie Verkehrs- und Mobilitätsdiensten. -
Food&Energy
Aquaponiksystem auf Basis von Zanderzucht und -mast
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologiezentrum Teltow GmbH, Teltow
Start der Laufzeit: Januar 2017
Im Netzwerk Food&Energy haben sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um ein industrielles Verfahren zur integrativen und nachhaltigen Produktion von Edelfischen wie Zander und Pflanzen (Aquaponik) zu entwickeln und umzusetzen. Das Netzwerk will das Konzept der Aquaponik erweitern und optimieren. Es sollen neue landwirtschaftliche Produktionssysteme entwickelt, eingesetzt und vermarktet werden, die sehr effizient mit allen benötigten Ressourcen umgehen. Entwicklungsschwerpunkte betreffen die Energieeffizienz, die automatisierte Fischaufzucht unter artgerechten Bedingungen einschließlich Fütterung, die Vermeidung von Antibiotikagaben und eine weitgehend vollständige stoffliche und energetische Nutzung von Wasser und Nährstoffen im Aquaponiksystem im Sinne der Kreislaufwirtschaft. -
ProWear
Professional Wearables
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOkomm) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: Oktober 2016
Das Ziel des Netzwerks ist die Erforschung und Entwicklung von neuartigen körpernahen Geräten, Sensoren, Gerätekombinationen und Systemlösungen, mit deren Hilfe u. a. Arbeits-, Produktions- und medizinische Prozesse effektiver gestaltet und somit neue Märkte erschlossen werden können. Die Lösungen sollen professionellen Anforderungen im Hinblick auf Ergonomie, Arbeitsschutz und Zuverlässigkeit genügen und in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in realen Anwendungsszenarien erprobt werden. Wesentliche Erfolgskriterien sind die Integrierbarkeit in bestehende IT-Systeme sowie die Gewährleistung von IT-Sicherheit und Datenschutz.