Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
-
OMEGA3
Netzwerk zur Gewinnung und Anwendung von Omega-3-Fettsäuren tierischer und pflanzlicher Herkunft mit dem Ziel der Entwicklung sicherer und gesunder Produkte für alle Verbraucher
Netzwerkmanagementeinrichtung: Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH für Betriebswirtschaft, Ernährung und ökologischen Landbau, Luckenwalde
Start der Laufzeit: September 2016
Die am Netzwerk OMEGA3 beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen wollen durch eine verbesserte Versorgung der Verbraucher mit Omega-3-Fettsäuren einen Beitrag zu einer gesünderen Ernährung leisten. Das Ziel besteht in der Entwicklung eines breiten Sortiments an Omega-3-reichen Produkten mit definierter Herkunft und einer gleichbleibenden Qualität und Zusammensetzung. Dies reicht von klassischen Lebensmitteln (z. B. Backwaren, Molkereiprodukte, Fleischwaren, Müsli) über Nahrungsergänzungsmittel und pharmazeutische Produkte bis hin zu Futtermitteln bzw. Futtermittelzusatzstoffen. Als Quellen werden neben tierischen auch pflanzliche Ausgangsmaterialien genutzt, sodass künftig auch vegetarische oder vegane Erzeugnisse hergestellt oder religiöse Besonderheiten berücksichtigt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, planen die Netzwerkpartner die Entwicklung von Techniken und Verfahren zur optimalen und sicheren Gewinnung definierter Omega-3-Quellen, die Entwicklung von verkaufsfähigen mit Omega-3 angereicherten Produkten sowie die Schaffung von Kontrollsystemen mittels neu zu entwickelnder Tests. -
DISINET
Netzwerk Digitalisierung und Sicherheit für Kritische Infrastrukturen
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologiezentrum Teltow GmbH, Teltow
Start der Laufzeit: Juli 2016
Das Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung verbesserter, umfassender Sicherheitslösungen für regionale Betreiber kritischer Infrastrukturen (z. B Energie- und Wasserversorgung, Transport und Verkehr, Krankenhäuser, Telekommunikation). Die entsprechenden Netz- und Leitsysteme sollen gegen cyberkriminelle und physische Angriffen abgesichert werden, indem Sicherheitsvorfälle vorzugsweise präventiv verhindert, zumindest jedoch zuverlässig erkannt und aktiv unterbunden werden. Hierzu werden vor allem neue Software- und Hardwarelösungen im Bereich der IT-Sicherheit umgesetzt, zudem sind optimierte Sensor- und Überwachungstechnologien gegen physische Gefahren wie Diebstahl oder Feuer vorgesehen.
Das Innovationsnetzwerk DiSiNet ist ein ZIM-Erfolgsbeispiel. -
mhealth-Dx
Netzwerkmanagementeinrichtung: Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI), Potsdam
Start der Laufzeit: August 2015
Ziel des Netzwerkes ist es, technische Geräte und Verfahren zu entwickeln, die eine Ankopplung von diagnostischen Daten an telemedizinische Anwendungen möglich macht. Dazu sollen Verfahren, technische Standards und Schnittstellen entwickelt werden, welche eine zeitnahe, zeitaufgelöste und sichere Messung und Übertragung gesundheitlicher Daten, unter Einhaltung des Datenschutzes, ermöglichen. Das Netzwerk möchte damit im Diagnostikbereich die heute vorhandenen Hürden der fehlenden Interoperabilität zwischen den Systemen und Technologien von mHealth-Diensten überwinden. Übergeordnetes Gesamtziel ist die Entwicklung einer offenen, zukunftsfähigen mHealth-Technologieplattform für die Diagnostik. Einzelne Entwicklungsprojekte sollen als Demonstratoren dienen, um den Einstieg in die Technologie und ihre Implementierung nachweisen zu können und so Basis für eine langfristige Entwicklung zu legen. -
Intersektorale Wundtherapie
Entwicklung von Assistenzsystemen bei der intersektoralen Wundtherapie im Gesundheitsnetz Mittelsachsen
Netzwerkmanagementeinrichtung: PepComm GmbH European Projectmanagement Company, Hoppegarten
Start der Laufzeit: Juni 2015
Ziel des Netzwerkes ist es, die strikte Trennung der ambulanten, stationären sowie rehabilitativen medizinischen Versorgung mit cloud- und mHealth-basierten Instrumenten in eine intersektorale Zusammenarbeit zu wandeln. Dies soll als bundesweit übertragbare Modellentwicklung zunächst in Mittelsachsen entwickelt und erprobt werden. Die Anwendungsbereiche fokussieren in erster Linie auf die Wundtherapie am Beispiel des diabetischen Fußes und auf Herz-Kreislauferkrankungen. Die vom Netzwerk adressierten Zielstellungen konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer technischer Lösungen für die Fernüberwachung (mobile monitoring) chronisch kranker Patienten. Diese bergen ein sehr hohes Marktpotential, vor allem in Bezug auf den Ausgleich des Personalmangels (Pflegekräfte und Ärzte) im ländlichen Raum, mit Hilfe von geeigneten technologischen Verfahren, Assistenzsystemen und geeigneten Kommunikationstechniken. Zur Umsetzung dieser Zielstellungen haben sich sechs Unternehmen und zwei assoziierte Forschungseinrichtungen zusammengefunden. -
SmD
Sensorik mit Druck
Netzwerkmanagementeinrichtung: Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaft und Wissenschaft - GFWW - e.V., Frankfurt/Oder
Start der Laufzeit: Mai 2015
In nahezu allen Bereichen der Industrie und des modernen Lebens, z. B. Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie, Luft-und Raumfahrt, Unterhaltungs- und Konsumgüterindustrie, Medizintechnik und Life Science sowie Sicherheitstechnologie, sind Sensoren und Messtechnik nicht mehr wegzudenken. Nicht nur einzelne Sensoren finden breite Anwendung, sondern immer mehr entwickeln sich Sensoren zu eigenständigen Subsystemen. Ausgehend von der Kernkompetenz siliziumbasierter Drucksensoren will das Netzwerk seine Kompetenzen auf weitere Messgrößen ausdehnen. Zielstellung ist es, multifunktionale Sensoren gekoppelt mit integrierten Auswerteschaltungen, drahtloser Datenübertragung und teilweise autarker Energieversorgung für Industrieanwendungen einzusetzen. Bei der Kontrolle und Fernwartung von Prozessen und im Bereich der Motorsteuerung von Automobilen sehen die Netzwerkpartner zukunftsträchtige Hauptanwendungen. Dies umfasst die Kopplung von Sensorelementen mit entsprechender Auswertelektronik, aber auch die Entwicklung neuer Gehäusevarianten. Weiter sollen Sensorsignal-Schnittstellen geschaffen werden und Sensoren mit benötigter Eigendiagnosefähigkeit in Maschinen eingesetzt werden. Das Netzwerk startet mit sieben KMU, zwei Großunternehmen und einer Forschungseinrichtung. -
SIBeL
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOkomm) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: April 2015
Durch technologische Fortschritte haben sich die Leistungsparameter ziviler Flugdrohnen (RPAS - Remotely Piloted Aircraft Systems) wie deren Reichweite, Nutzlast und Stabilität, immer weiter erhöht. Mittlerweile sind RPAS eine Standardtechnologie für Luftaufnahmen, Vermessungsflüge und Industrieinspektionen. Ein aktuelles wirtschaftliches und politisches Ziel ist es, RPAS mittelfristig in den normalen zivilen Luftraum einzubinden, um so deren gesamtes wirtschaftliches Potenzial (z. B. zum Warentransport) zu erschließen. Hierfür gilt es, in Bezug auf Sicherheit und Robustheit die Lücke zur bemannten zivilen Luftfahrt zu schließen. Zu diesem Zweck zielt das Netzwerk auf die Entwicklung einer Reihe von Sicherheitstechnologien, wie fehlersichere Sensorsysteme, GPS-unabhängige Navigations- und Notlandesysteme sowie darauf aufbauende Autopilot-Systeme. Weiterhin soll ein hybrides Antriebskonzept mit einer Kleingasturbine zur Stromproduktion für die Erhöhung der Reichweite entwickelt werden. -
3D-PW
3D-Punktwolke
Netzwerkmanagementeinrichtung: GEOKOMM e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: März 2015
Die digitale Erfassung von Gebäuden und Landschaften als 3D-Punktwolken (3D-PW) erfolgt in stark zunehmender Auflösung und zu immer geringeren Kosten. Die Analyse dieser Daten bietet grundsätzlich das Potenzial, viele Planungs- und Überwachungsprozesse wesentlich schneller, effektiver und kostengünstiger zu gestalten. Beispielsweise kann eine Solarpotenzialanalyse automatisiert für ein ganzes Stadtgebiet durchgeführt werden, indem anhand einer 3D-PW Gebäude-Verschattungen analysiert werden. Die Möglichkeiten der Nutzung von 3D-PW können derzeit jedoch nicht voll ausgeschöpft werden, da das zu verarbeitende Datenvolumen von oft mehreren Terabyte die verfügbaren Speicherressourcen um ein Vielfaches übersteigt. Das Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung und Nutzung von Technologien entlang der Verarbeitungskette von 3D-PW, um effizient mit derart großen Datenvolumen umzugehen. An dem Netzwerk sind vier Forschungseinrichtungen und sieben KMU beteiligt. -
MI4G
Modern Industry for Germany
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologiezentrum Teltow GmbH, Teltow
Start der Laufzeit: Januar 2015
Im Netzwerk hat sich eine Gruppe von sieben kleinen und mittleren IT-Unternehmen zusammengefunden, um insbesondere für andere KMU neue innovative Lösungen zu den Themen Industrie 4.0 und Cyberphysische Systeme (CPS) zu entwickeln. Exemplarisch für die Bereiche Gebäudeautomatisierung, Mobilität, Logistik, Produktion und Energie sollen vereinheitlichte Lösungen zur Integration von Kunden- und Nutzungsprozessen realisiert werden. Dies beinhaltet Produkte, Dienstleistungen und Anwendungen zur Vernetzung von Maschinen, Prozessen, Systemen und Akteuren, neuartige CPS-Plattformen sowie Lösungen zur Unterstützung kollaborativer industrieller Geschäftsprozesse. Die Entwicklungen sollen dabei auf die sogenannte Smart Factory und den Lebenszyklus neuartiger „intelligenter“ Produkte zugeschnitten sein.