Bundesminister Peter Altmaier, Präsident der AiF Prof. Sebastian Bauer, Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt

Bundesminister Peter Altmaier (Mitte) mit dem Präsidenten der AiF, Prof. Sebastian Bauer (links) und dem Präsidenten des Bundeskartellamts, Andreas Mundt (rechts)

© BMWi/Susanne Eriksson

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eröffnet heute im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Veranstaltung „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) - erfolgreicher Transfer durch Wissensvernetzung“. Das BMWi-Förderprogramm IGF trägt erfolgreich dazu bei, dass der deutsche Mittelstand technologisch leistungsfähig und innovativ bleibt. Es ist ein Kernelement der Mittelstandspolitik des BMWi.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Innovationen kommen zu einem großen Teil aus dem Mittelstand – aber viele KMU verfügen über keine eigene Forschungsabteilung. Hier setzt die Industrielle Gemeinschaftsforschung an: Ihr Alleinstellungsmerkmal ist die enge, vorwettbewerbliche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung über alle Branchen hinweg. Projektergebnisse werden in die Praxis transferiert, wodurch echte Innovationen und Geschäftsmodelle entstehen. So stärkt das Programm die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands. Der anhaltende Erfolg der IGF zeigt: Qualität setzt sich durch! Das gilt auch in Zukunft: Die IGF wird dazu beitragen, dass KMU wichtige Technologien wie die Künstliche Intelligenz in Dienstleistungen und Produkte „Made in Germany“ für den weltweiten Markt umsetzen können. Wir aktivieren damit den Mittelstand, so dass er auch in Zukunft zu Wachstum und dem Ausbau von Arbeitsplätzen in Deutschland beitragen kann.“

Neben Minister Altmaier nehmen Prof. Sebastian Bauer, Präsident der verwaltungshelfenden Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF), Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, sowie fünf Unternehmer aus neuen IGF-Handlungsfeldern, beispielsweise zur Künstlichen Intelligenz, als Vortragende an der Veranstaltung teil. Die mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung können sich in Vorträgen und Präsentationen von der Bedeutung der vorwettbewerblichen Industrieforschung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) überzeugen.

Zur Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)
Insgesamt 100 Forschungsvereinigungen beziehungsweise AiF-Mitglieder mit über 50.000 angeschlossenen Unternehmen aus 33 Wirtschaftszweigen des verarbeitenden Gewerbes nehmen an der IGF teil. Gemeinsam mit projektbegleitenden Ausschüssen bearbeiten sie Projekte mit Innovationspotenzial für die gesamte Branche, die Unternehmen vorschlagen können. In den Ausschüssen müssen vor allem Mittelständler vertreten sein. Da jährlich bis zu 1.000 Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher in beteiligte Unternehmen wechseln, trägt die IGF nicht zuletzt zur Deckung des Fachkräftebedarfs bei.

Im Jahr 2017 sind 668 neue IGF-Vorhaben gestartet, mit denen aktuell insgesamt 1.613 Vorhaben laufen. Gleichzeitig stiegen die Unternehmensbeteiligungen an laufenden Vorhaben von rund 16.000 auf über 20.000 an. Das IGF-Fördervolumen betrug 2017 rund 172 Millionen Euro.

Aus der Wiege der IGF entstammt zum Beispiel „leichter“ Carbonbeton aus textilen Bewehrungen anstelle solcher mit Stahl. Mehr Informationen zur IGF gibt es hier.