Weltkarte mit Übersicht aktiver Länder in ZIM-Netzwerken

© VDI/VDE-IT

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen auch kleine und mittelständische Unternehmen immer häufiger ihre Wertschöpfungsketten arbeitsteilig mit internationalen Partnern organisieren, was sie jedoch vor größere Herausforderungen stellt. Die fremde Sprache, andere gesetzliche Vorgaben und auch ungewohntes Kommunikationsverhalten erschweren die ersten Schritte auf fremdem Boden. Um die in den ZIM-Netzwerken organisierten Unternehmen bei der Vernetzung mit internationalen Akteuren zu unterstützen, wurde das ZIM daher um das Modellvorhaben „ZIM-Kooperationsnetzwerke International“ erweitert. Seit dem 1. Januar 2018 werden nun im Rahmen eines zweijährigen Modellversuchs ZIM-Netzwerke mit internationalen Partnern zu verbesserten Konditionen gefördert. Neben der Anerkennung von ausländischen KMU als zählbare Netzwerkpartner werden u. a. die höheren finanziellen und zeitlichen Aufwendungen einer internationalen Zusammenarbeit bei der Förderung berücksichtigt. Nach erfolgreicher Testphase könnte die internationale Netzwerkförderung fest im ZIM verankert werden.

Das Interesse bei den Netzwerken ist groß. Einige Netzwerke hatten bereits seit längerem Kontakte zu Forschungseinrichtungen oder es wurden Unternehmen im Ausland für konkrete Entwicklungsideen eingebunden. Die neuen Fördermöglichkeiten sorgen nun dafür, dass internationale Aktivitäten schon in der Netzwerkarbeit und Vorbereitungsphase für FuE-Projekte noch stärker forciert werden. Seit Beginn des Jahres konnten bereits neun internationale ZIM-Netzwerke bewilligt werden. Im Fokus steht dabei die Zusammenarbeit mit Nachbarländern wie Österreich, Frankreich oder Polen – aber auch mit dem „anderen Ende der Welt“, wie z. B. Chile oder Australien. Für die Umsetzung internationaler FuE-Projekte bieten sich die bilateralen Ausschreibungen von ZIM mit verschiedenen Partnerländern an.