Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die staatliche schwedische Agentur für Innovationssysteme (Vinnova) laden zum ersten Mal im Rahmen einer gemeinsamen Ausschreibung zur Einreichung von Anträgen für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE-Projekte) ein. Die Fördermittel werden jeweils aus den nationalen Programmen – in Deutschland aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) – bereitgestellt. Einreichungsfrist ist der 18. April 2018.

Die Bekanntmachung und das gemeinsame Antragsformular zu der Ausschreibung können hier abgerufen werden. Interessierte mittelständische Unternehmen, sowie kooperierende Forschungseinrichtungen sollten frühzeitig Kontakt zu den ausgewiesenen Ansprechpartnern beim Projektträger AiF Projekt GmbH aufnehmen.

Schweden ist die größte Volkswirtschaft Nordeuropas und für Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner innerhalb der EU. Knapp 20 Prozent aller Waren, die Schweden importiert, kommen aus Deutschland, während umgekehrt rund 10 Prozent der schwedischen Exporte nach Deutschland gehen. Zu den technischen Kernbranchen Schwedens zählen die Metall- und Elektroindustrie, der Maschinenbau, die Kraftfahrzeugbranche, Informationstechnologien sowie die Energiewirtschaft und Medizintechnik.

In vielen Forschungsbereichen, wie z.B. Lebenswissenschaften und Informations- und Kommunikationstechnologien gehört Schweden zur Weltspitze und liegt, was FuE-Investitionen betrifft, im europäischen Vergleich an zweiter Stelle.

Die wichtigsten Fakten und Analysen zum Wirtschaftsstandort Schweden stellt Germany Trade & Invest, die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing, zur Verfügung. Eine wichtige Anlaufstelle für Unternehmen, die am Aufbau von geschäftlichen Beziehungen in Schweden interessiert sind, ist die Deutsch-Schwedische Handelskammer mit Hauptsitz in Stockholm. Hier ist man auch bei der Suche und Kontaktaufnahme zu potentiellen Kooperationspartnern behilflich.


Um die Zusammenarbeit mit ausländischen Kooperationspartnern zu erleichtern, hat das BMWi mit verschiedenen Ländern Vereinbarungen zur gemeinsamen Innovationsförderung für den Mittelstand getroffen. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen der beteiligten Länder werden im Rahmen von grenzüberschreitenden Ausschreibungen zur Einreichung von Anträgen für Forschungs- und Entwicklungsprojekten (FuE-Projekte) eingeladen. Die Verfahren der Begutachtung und Bewilligung der FuE-Projekte sind unter den beteiligten Ländern abgestimmt. Die Projektpartner werden nach den Förderrichtlinien des jeweiligen Landes unterstützt – die deutschen Unternehmen nach der aktuellen ZIM-Richtlinie, die für transnationale Kooperationen einen um bis zu 10 % erhöhten Fördersatz vorsieht.