Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
AdMessTec
Netzwerk zur Entwicklung und Umsetzung adaptiver, digitaler Multisensor-Messsysteme zur Qualitätssicherung und Unterstützung bei Handhabungsprozessen in der Fertigung
Netzwerkmanagementeinrichtung: TGF - Technologie und Gründer-Förderungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH Südthüringen, Schmalkalden
Start der Laufzeit: Mai 2016
Fertigungsbetriebe in der Metall- und Kunststoffindustrie müssen sich den Herausforderungen zunehmend dynamischer werdender Märkte stellen. Hinzu kommen gestiegene Anforderungen hinsichtlich Präzision und Preis der Produkte. Eine Automatisierung von Produktionsabläufen, die neben der Interaktion von Anlagen auch jene von Mensch und Maschine umfasst, ist deshalb auch für kleine Fertigungsbetriebe unumgänglich. Dies stellt insbesondere kleine Firmen vor große Herausforderungen. Ziel des Netzwerks ist es daher, nach dem Vorbild der „wandlungsfähigen Fabrik“ mit Hilfe geeigneter Partner aus der Forschung intelligente Handhabungssysteme mit adaptiver Messtechnik zu vereinen und an bestehende Fertigungsverfahren anzupassen. Vor diesem Hintergrund wollen die Partner u.a. eine mobile Plattform als Trägerkomponente für Leichtbauroboter entwickeln, welche Handhabungsvorgänge und Messaufgaben an Werkstücken vornehmen können. Ein modularer Aufbau soll die Grundlage für einen vielfältigen Einsatz in unterschiedlichen Produktionssystemen und die Wandlungsfähigkeit garantieren. Das Netzwerk führt Anwendungs- und Querschnittstechnologien zusammen, um den Automatisierungsgrad von Fertigungsprozessen zu erhöhen, Handhabungssysteme durch modularen und flexiblen Aufbau vielfältig einsetzbar zu gestalten sowie Präzisionsmessverfahren in Abläufe zu integrieren, die durch besonders raue Umgebungsbedingungen gekennzeichnet sind.AdvaPro
Advanced Proteins
Netzwerkmanagementeinrichtung: Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH, München
Start der Laufzeit: Oktober 2019
Proteine gehören aufgrund ihrer vielfältigen industriellen Einsatzmöglichkeiten zu den aus wirtschaftlicher Sicht wichtigsten Biomolekülen. Als Enzyme liefern sie mit ihren katalytischen Eigenschaften die zentrale Grundlage für die biotechnogische Produktion von Feinchemikalien, Biopharmazeutika oder Lebensmitteln. Aber auch als Biomoleküle ohne katalytische Eigenschaften gibt es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Proteine: Während sie in Nahrungs- und Futtermitteln seit langer Zeit etabliert sind, werden sie vermehrt aufgrund ihrer individuell verschiedenen Eigenschaften (teilweise strukturgebend oder dehnbar, hohe Bandbreite der sequenzabhängig einstellbaren Eigenschaften) auch als Performance-Proteine u.a. in Kosmetika, Farben, Lacken, Klebstoffen und Baustoffen eingesetzt. Auch in der Pharmazie haben Proteine eine zentrale Bedeutung: Sie stellen das am stärksten wachsende Segment der Pharmazeutika dar - insbesondere neue onkologische Therapeutika basieren meist auf Antikörperproteinen. Die Partner des Netzwerkes haben sich daher zum Ziel gesetzt, neue Verfahren zur Produktion von Proteinen, neue Proteine sowie proteinbasierte Produkte und Produktionsverfahren zu entwickeln, mit denen neue Anwendungsfelder für Proteine erschlossen werden können.AES
Automatisierte Erhöhung der Sicherheit im privaten und öffentlichen Raum
Netzwerkmanagementeinrichtung: Hollung Security Consult GmbH, Norderstedt
Start der Laufzeit: Februar 2020
Ziel des Netzwerkes ist die Erhöhung der Sicherheit im privaten und öffentlichen Raum durch neue, innovative Sicherheitsdiagnostik für den Objektschutz sowie den Personenschutz. Durch die Entwicklung neuer Systeme und Produkte zur verbesserten Datenerfassung, -übertragung und vor allem -auswertung für die Sicherheitstechnik sollen die Sicherheit erhöht und die Sicherheitskräfte entlastet werden. Dies soll durch Methoden der Bild- und Mustererkennung sowie dem Einsatz von KI (z. B. zur Anomalieerkennung) in Verbindung mit technischen Weiterentwicklungen der eingesetzten Sensorik (z. B. Wärmebildscanner) realisiert werden. Zur Unterstützung der Überwachungs- und Interventionskräften sollen Algorithmen für eine "automatisierte Entscheidungsempfehlung" entwickelt werden, um Fehlalarme zu minimieren.Afri-DigitalEnergie
Afrika-Digital-Energie
Netzwerkmanagementeinrichtung: Brandscaler GmbH, Wedel
Start der Laufzeit: März 2021
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Das Ziel des Innovationsnetzwerks ist die Entwicklung und Erforschung von innovativen und digitalen Technologien in der Energiewirtschaft für die Subsahara-Region. Dazu sollen Investitionen von deutschen Unternehmen angeregt werden, um die Subsahara-Region als neuen Absatzmarkt zu gewinnen bzw. sich stärker in dem Markt zu etablieren. Vorhandene, für den deutschen und europäischen Markt entwickelte Produkte müssen weiterentwickelt und an die speziellen Bedingungen der relevanten Subsahara-Regionen angepasst werden. Hierfür sind substanzielle Forschungs- und Entwicklungsleistungen notwendig, die durch die Zusammenführung der Netzwerkpartner aus dem Bereich Energie und Digitalisierung realisiert werden sollen. Am Netzwerk sind vier internationale Partner aus Ghana, Kamerun und Togo beteiligt.Agrar 4.0
Netzwerk zur Förderung von Digitalisierung in der Landschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Hochschule Mannheim, Mannheim
Start der Laufzeit: Dezember 2019
In der Landwirtschaft hat die Digitalisierung eine große Bedeutung und wird bereits in vielen Betrieben genutzt, um Ressourcen effizienter einzusetzen, tiergerechter zu wirtschaften, hochwertige Lebensmittel nachhaltig zu produzieren und Arbeitsprozesse zu erleichtern. Ziel des Netzwerks ist es, digitale Lösungen für Ernteüberwachung und -verarbeitung, Nutztiere, Boden- und Klimaüberwachung sowie landwirtschaftliche Infrastruktur zu entwickeln. Dabei sollen beispielsweise Ernteprozesse qualitätsgesteuert automatisiert, digitale Gesundheitsüberwachungssysteme für Nutztiere oder neuartige automatisierte Messverfahren für die Bodenüberwachung in der Landwirtschaft entwickelt werden.AgrarCycle
Netzwerk für Agrarsystementwicklungen zur Effizienzsteigerung und klimasicheren Produktion pflanzlicher Rohstoffe durch Energie- & Stoffkreisläufe
Netzwerkmanagementeinrichtung: Hochschule Osnabrück
Start der Laufzeit: September 2020
Die klassische Landwirtschaft weltweit ist durch einen niedrigen Automatisierungsgrad und einen hohen Wasserbedarf sowie einen hohen Düngemittelbedarf und Pestizideinsatz geprägt. Zudem sind durch die Monokultur-Anbauweise und den Pestizideinsatz Insekten bedroht, wodurch Ökosysteme und auch die Funktionalität der klassischen Landwirtschaft selbst gefährdet werden. Gleichzeitig ist ein steigender Bedarf nach gesunden, regional produzierten Lebensmitteln zu verzeichnen. Sogenannte Indoor-Vertical-Farm-Konzepte (IVF) sind geschlossene Agrarsysteme, die es ermöglichen optimale Wachstumsbedingungen einzustellen. Auf Pestizide kann weitgehend verzichtet werden und ein genau angepasstes Wassermanagement sowie Kreislaufführungen erlauben prinzipiell einen optimalen Wasser- und Düngemitteleinsatz. Da die existierenden technischen Lösungen für IVF-Konzepte im Wesentlichen Komponenten anderer Anwendungsbereiche darstellen und kaum speziell auf IVF-Systeme angepasste Komponenten existieren, sind die Investitions- und Produktionskosten entsprechend hoch. Im Netzwerk AgrarCycle sollen daher neue und speziell angepasste, technische Lösungen entwickelt werden, die eine wirtschaftliche und nachhaltige pflanzliche Lebensmittelproduktion in IVF-Systemen ermöglichen.agrASpace
Luft- und Raumfahrttechnologien im Dienste der Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V., Potsdam
Start der Laufzeit: März 2019
Der Agrarsektor steht vor großen Herausforderungen. Zum einen muss für die schnell wachsende Zahl von Menschen die Ernährung gesichert werden, zum anderen muss gerade die Landwirtschaft künftig stärker zum Erhalt unserer Umwelt beitragen. Dazu können die Digitalisierung und Smart-Farming-Konzepte einen wichtigen Beitrag leisten. Satelliten-gestützte und zunehmend auch autonom operierende Flugobjekte (UAV) liefern Geodaten, die eine wichtige Grundlage für ein effizientes Management der landwirtschaftlichen Flächen sind. Sie können z. B. zur Positionsbestimmung von Fahrzeugen, zur Planung von Bodenbeprobungen, zur Erfassung von Boden- und Pflanzenzuständen sowie zur Abschätzung von Erträgen genutzt werden. Das Potenzial von Luft- und Raumfahrttechnologien zum Einsatz in der Landwirtschaft wird gegenwärtig wenig genutzt. Im Netzwerk agrASpace schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um durch gemeinsame Entwicklungsvorhaben einen Beitrag dazu zu leisten, dieses Potenzial besser nutzbar zu machen.AgriPhotonik
Wissensbasierte, standortangepasste und nachhaltige Pflanzenproduktion mittels optischer Verfahren
Netzwerkmanagementeinrichtung: Optec-Berlin-Brandenburg (OpTecBB) e. V., Berlin
Start der Laufzeit: Januar 2020
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung optischer Sensoren und vernetzter intelligenter Sensor-systeme für eine nachhaltige und ressourcenschonende Verbesserung der pflanzenbaulichen Landwirtschaft. Die gewonnenen Daten sollen insbesondere zur Überwachung von Boden und Wasser sowie des Ernährungsstatus der Pflanzen, des Krankheits- und Schädlingsbefalls und der Qualität der erntereifen Produkte genutzt werden. Das internationale Netzwerk arbeitet mit Israel zusammen, da dort eine hohe Kompetenz in optischen Technologien und im Precision Farming vorliegt.agroAMBIENTE
Dezentrales, intelligent vernetztes Agrar-Umweltmanagement für den chilenischen Obst- und Weinbau
Netzwerkmanagementeinrichtung: iBDC Leipzig GmbH, Leipzig
Start der Laufzeit: Oktober 2017
Internationales ZIM-Kooperationsnetzwerk
Das Netzwerk agroAMBIENTE verfolgt das Ziel, technische Lösungen für dezentrale, intelligent vernetzte und integrierte Wasserressourcen-Managementsysteme unter Einbeziehung regenerativer Energien und landwirtschaftlicher Abfallverwertung im Obst- und Weinbau zu entwickeln und durch Generierung optimierter, nachhaltiger Ressourcenkreisläufe einen Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu leisten. Als erster Zielmarkt für die genannten Entwicklungsaktivitäten wurde das Land Chile gewählt. Langfristig will sich das Netzwerk als strategischer Partner für technologische Innovationen in der Landwirtschaft, speziell im Obst- und Weinanbau, in Lateinamerika positionieren.agru Physics
Physikalische Methoden für Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Umwelt
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologiezentrum Teltow GmbH, Teltow
Sart der Laufzeit: Mai 2017
Im Netzwerk schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt und Lebensmittelproduktion zusammen, um entlang der Wertschöpfungskette zur Lebensmittelerzeugung schädliche Umwelteinträge zu vermeiden bzw. zu reduzieren und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen zu verwerten. Schwerpunktmäßig sollen Verfahren und Produkten zur Detektion, Analyse und zum Abbau von Schadgasen und Schadstoffen sowie zur nachhaltigen, umweltverträglichen Produktion von Nahrungs- und Genussmitteln entwickelt werden. Die Vision besteht in einem nachhaltigen Umgang mit begrenzten natürlichen Ressourcen.