Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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SUPRA
Nachhaltige Produktion durch Automatisierung (Sustainable Production by Automation)
Netzwerkmanagementeinrichtung: TU Chemnitz
Start der Laufzeit: Mai 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Bestrebungen einer klimaneutralen Europäischen Union bis 2050 sowie sektorspezifische Initiativen zur Dekarbonisierung stellen große Herausforderungen für die Wirtschaft dar. Besonders für KMU im Kontext der Produktionstechnik ergeben sich aufgrund der häufig geringeren Ressourcenausstattung sowie fehlender Möglichkeiten zur Realisierung von Skaleneffekten Probleme. Hier setzt das internationale Innovationsnetzwerk SUPRA mit Partnern aus Polen an. Das Ziel des Netzwerks ist die Erarbeitung von Strategien zur Steigerung der Resilienz und Nachhaltigkeit von Produktionsprozessen durch Automatisierung. Hierbei werden Unternehmensperspektiven im Kontext verschiedener Zukunftsthemen erarbeitet und Handlungsbedarf zur Umsetzung zukunftsfähiger Produktionslösungen abgeleitet und Entwicklungen umgesetzt. -
DiWeGa
Digitalisierte Wertschöpfungskette in der Galvanotechnik
Netzwerkmanagementeinrichtung: Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V., Hilden
Start der Laufzeit: April 2023
Ziel des Netzwerks ist es, Unternehmen aus dem Bereich der Galvano- und Oberflächentechnik bei der Planung und Umsetzung eines innerbetrieblichen Digitalisierungsprozesses aktiv zu unterstützen und dahingehend die Entwicklung von spezifischen, extra auf galvanotechnische Prozesse zugeschnittenen, Digitalisierungslösungen grundlegend zu implementieren bzw. weiter voranzutreiben. Dazu sollen eine umfassende Vernetzung von Produktionsanlagen, Werkzeugen, Werkstücken und Facharbeitern sowie eine softwareseitige Abbildung der Produktionsprozesse über angepasste Softwaretools und –Applikationen aufgebaut werden. Die Aktivitäten des Netzwerkes richten sich insbesondere an den Schwerpunkten Vernetzung, Digitalisierung, Energie- bzw. Prozesseffizienz, Arbeitssicherheit und Optimierung von Abläufen im Kontext der Galvano- und Oberflächentechnik aus. -
Poly4Nature
Innovationsnetzwerk für alternative Rohstoffe und natürliche Polymere
Netzwerkmanagementeinrichtung: KIMW Management GmbH, Lüdenscheid
Start der Laufzeit: April 2023
Die bisherige Linearität in der Wertschöpfung und die Nutzung fossiler Rohstoffe stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Nachhaltigen Industriekonzepten mit dem Ziel der deutlichen Reduzierung des CO2 Eintrags in die Umwelt oder Klimaneutralität ist zukünftig eine entscheidende Rolle zuzusprechen. Eine Schlüsselposition mit großer Hebelwirkung nimmt hierbei die Nutzung biogener Ressourcen für die Herstellung alternativer Rohstoffe und natürlicher Polymere ein. Ziel des Netzwerks ist es, neue Wertschöpfungsketten natürlichen Ursprungs und aus Abfallströmen für die Herstellung von Vorprodukten für Kunststoffe und/oder natürliche Polymere zu schaffen, welche nicht in Konkurrenz mit landwirtschaftlichen Flächen und der Lebensmittelindustrie stehen. Im Markt befindliche Rohstoffquellen sollen innerhalb des Netzwerkes identifiziert, deren Potenziale analysiert und mögliche Entwicklungspotenziale aufgezeigt werden (Optimierung in Hinblick auf die Verarbeitbarkeit sowie Optimierung der Eigenschaftsprofile), so dass neue Produkte realisiert werden können. -
GAIA
Gesundheits-Allianz für FemTech-Innovationen und -Applikationen
Netzwerkmanagementeinrichtung: BIFI - Berliner Institut für Innovationsforschung GmbH
Start der Laufzeit: April 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Zwischen dem männlichen und weiblichen Körper existieren bedeutsame physiologische Unterschiede, unter anderem bezüglich Hormonen, biochemischen Reaktionen und Schwangerschaft sowie Geburt. Die Medizin hat den männlichen Körper jedoch historisch als Standard betrachtet, den weiblichen Körper dagegen als "abweichend". Noch bis 1993 wurden Frauen von klinischen Studien ausgeschlossen, weswegen eine enorme Forschungslücke zwischen männlicher und weiblicher Gesundheit entstand. Ziel des internationalen Netzwerkes mit Partnern aus Österreich ist es, die Frauengesundheit durch die Bereitstellung innovativer frauenspezifischer Technologien und Produkte zu verbessern und die geschlechtsspezifische Forschungslücke zu beheben. Die zu entwickelnden Lösungen andressieren dabei unterschiedlichste Aspekte, wie Produkte für Fruchtbarkeits- und Zyklusbehandlung, Analyse-Technologien für Krankheiten wie Endometriose oder Brustkrebs und die Behandlung hormonell bedingter Beschwerden.
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Aifena
Innovative Elektroniklösungen in 3D
Netzwerkmanagementeinrichtung: Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V., Berlin
Start der Laufzeit: März 2023
Um KI-Systeme für ein breites Spektrum von Industrieprozessen zuverlässig und sicher einsetzen zu können, bedarf es tiefgreifenden Wissens über die Berücksichtigung geeigneter Randbedingungen und Einflussfaktoren auf das Verhalten der KI-Systeme. Das Ziel des Netzwerks Aifena ist die kooperative Aneignung von KI-Kompetenzen und deren Anwendung im industriellen Umfeld. Im Fokus des Netzwerks stehen insbesondere Entwicklungen von KI-Systemen zur Prozessautomatisierung und -optimierung für einen breiten Anwendungsbereich, von der Metallurgie bis zur Agrarwirtschaft. -
SuNinLand
Sensoren und Netzwerke in der Landwirtschaft
Netzwerkmanagementeinrichtung: Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg (GEOKOMM) e.V.
Start der Laufzeit: März 2023
Der Agrarsektor steht vor großen Herausforderungen. Zum einen muss für die schnell wachsende Zahl von Menschen die Ernährung gesichert werden, zum anderen muss gerade die Landwirtschaft künftig stärker zum Erhalt der Umwelt beitragen. Dazu kann die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag leisten. Es sollen neuartige, sensordatenbasierte Technologiebausteine entwickelt werden, die messbar einen Beitrag zu einer effizienten und ressourcenschonenden nachhaltigen Landwirtschaft leisten. Das Potenzial von sensorbasierten Technologien zum Einsatz in der Landwirtschaft wird gegenwärtig wenig genutzt. Im Netzwerk schließen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um durch gemeinsame Entwicklungsvorhaben einen Beitrag dazu zu leisten, dieses Potenzial besser nutzbar zu machen. -
ECOmaritim
Alternative Antriebsmethoden und Nachhaltigkeit in der Schifffahrt
Netzwerkmanagementeinrichtung: IWT GmbH, Friedrichshafen
Start der Laufzeit: Februar 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Vision des Netzwerks ist es, die beginnende Elektromobilität in der maritimen Fahrzeugbranche mit der notwendigen Infrastruktur zu verknüpfen und dadurch die Nutzung von regenerativen Energiequellen zu forcieren. Dabei soll die ganzheitliche Betrachtung in den Segmenten Energieerzeugung, Energiespeicherung- und Verteilung sowie Energienutzung bei Sportbooten und Fährschiffen im Fokus stehen. Das Ziel der Netzwerkarbeit ist es Lösungsvarianten zu ermitteln und FuE-Projekte zu initiieren, um damit den Wandel in der maritimen Industrie hin zur Elektromobilität voran zu treiben. Gemeinsam mit Netzwerkpartnern aus der Schweiz und Österreich soll die Innovationskraft der Kooperationspartnerländer im Bereich Sportboote und touristische Schifffahrt genutzt werden, um einen Beitrag in Richtung zukunftsfähige, maritime Fahrzeugbranche zu leisten.
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OptoMed
Intelligente optische Bildgebung für die in-vivo-Diagnostik und Therapie
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Februar 2023
Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung innovativer optischer Bildgebungsverfahren um Krankheiten nicht-invasiv bereits im Frühstadium in vivo zu erkennen, behandeln und zu überwachen. Hierbei sind photonische hochsensitive Methoden, innovative Komponenten sowie neue verbesserte Verfahren mit Auflösung bis auf subzellulärer Ebene notwendig. Durch die Etablierung von KI-Methoden sollen Abläufe effizienter und einfacher gestaltet sowie die Diagnosesicherheit erhöht werden. -
DePro
Innovationen in der dezentralen Produktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: Steinbeis Innovation gGmbH, Stuttgart
Start der Laufzeit: Januar 2023
Internationales ZIM-Innovationsnetzwerk
Die Anschaffung neuer Produktionsmaschinen ist besonders für KMU eine hohe finanzielle Belastung. Dies gilt vor allem dann, wenn keine hohe Auslastung der Maschinen im Rahmen der Produktion gewährleistet werden kann. Hier setzt das internationale Innovationsnetzwerk DePro mit Partnern aus Österreich an. Die Zielstellung des Netzwerks ist die Umsetzung einer dezentralen Produktionsorganisation zur Optimierung der Produktions- und Maschinennutzung. Hierbei werden Produktionsanlagen verschiedener Unternehmen oder Standorte vernetzt und verfügbare Maschinenkapazitäten können über eine digitale Plattform im Sinne von Machine-Sharing sichtbar gemacht und somit besser genutzt werden. Bei Landmaschinen wird dieses Konzept bereits erfolgreich angewendet.
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TecSAS
Technologie für nachhaltige Landwirtschaftssysteme
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologie- und Gründerzentrum Potsdam-Mittelmark GmbH
Start der Laufzeit: Januar 2023
Die Vision des Netzwerkes ist es, die Ressourcennutzung entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu verbessern, um dadurch eine nachhaltige Urproduktion in Deutschland zu ermöglichen. Ziel ist es, Technologien und Konzepte für das Agrarwesen zu entwickeln, die den Ressourceneinsatz reduzieren und die Verwertung von bislang ungenutzten organischen Reststoffen ermöglichen. Dazu sollen ein nachhaltiges Ressourcenmanagement und der Ausbau von Kreislaufwirtschaftssystemen verfolgt werden. Dabei spielen die Entwicklung und Verbesserung von Anlagentechnik und Verfahren eine wichtige Rolle.