Hier finden Sie alle ab 2015 bewilligte ZIM-Netzwerke der Phase 1 kategorisiert nach Technologiefeld, Anwendung, Bundesland (Standort der Netzwerkmanagementeinrichtung) und Beginn des Förderzeitraumes.
Geförderte Netzwerke
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HY2.ZERO
Mobilität braucht Wasserstoff
Netzwerkmanagementeinrichtung: R-Tech GmbH, Regensburg
Start der Laufzeit: April 2021
Neue Antriebstechnologien sind ein wichtiger Schwerpunkt für das Erreichen der Klimaschutzziele. Durch die Elektromobilität sollen die CO2-Emissionen des Verkehrssektors bezogen auf das Jahr 1990 bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 % reduziert werden. Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen stellen einen Lösungsansatz für den Mobilitätssektor dar. Die Vorteile gegenüber batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen liegen in einer größeren Reichweite bei gleichzeitig größerer Nutzlast. Zudem sind Brennstoffzellen auch in Nutzlastfahrzeugen und im Öffentlichen Personennahverkehr gut einsetzbar. Aktuell weisen Brennstoffzellensysteme jedoch noch einen geringen Wirkungspreis und hohe Anschaffungskosten auf. Zudem gibt es eine mangelnde Infrastruktur an Wasserstofftankstellen. Die Netzwerkpartner haben für die Effizienzsteigerung und Kostenreduktion in der Brennstoffzellentechnik mehrere Ideen und Ansätze entwickelt. -
DIGIT
Datenbasierte Innovationen der Gesundheits-IT
Netzwerkmanagementeinrichtung: Wirtschaftsförderung Bochum WiFö GmbH
Start der Laufzeit: April 2021
Im Gesundheitswesen sorgt die Digitalisierung für ein stetiges Anwachsen kontinuierlich gesammelter Daten von Patienteninformationen über Organisationsstrukturen der medizinischen Versorgung (z.B. Dienstpläne) und die Logistik (z.B. Medikamenten-Tracking). Unter Anwendung moderner Datenanalyseverfahren und Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) sollen diese Datensammlungen zur Individualisierung der Medizin und zur Optimierung der Prozesse für die Versorgung der Bevölkerung genutzt werden. Mit den geplanten FuE-Vorhaben des Netzwerks sollen KI-gestützte Entscheidungsunterstützungssysteme für medizinisches Fachpersonal, intelligente und fälschungssichere Systeme zur Medikamentennachverfolgung und Lagerverwaltung, aber auch neue Geräte- und Hersteller-übergreifenden Standards und Cybersecurity-Lösungen für die Datenkommunikation erarbeitet werden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Herstellung von Interoperabilität für bruchlosen Datenaustauschs zwischen verschiedenen Systemen, Infrastrukturen und Sektoren des Gesundheitswesens. -
All4Sec
Allianz für Sicherheitssysteme
Netzwerkmanagementeinrichtung: Technologie- und Gründerzentrum Potsdam-Mittelmark GmbH
Start der Laufzeit: April 2021
Neben Produkten und Verfahren zur Verbesserung der Betriebs- und Anlagensicherheit sollen im Netzwerk Technologien für verschiedene Security-Einsatzszenarien erarbeitet werden. Parallel zu den Anwendungen für den privaten und industriellen Einsatz sollen gezielt die technischen Bedarfe im Umfeld des Schutzes kritischer Infrastrukturen (KRITIS), der Terrorismusbekämpfung, der Stadtpolizeien, der Feuerwehren sowie Rettungsdienste erfasst, zusammengeführt und darauf basierend neue Lösungen für Gefahrenprävention, -erkennung und -schutz realisiert werden. -
The mk-Cooler
Leistungsstarke und trockene Kryokühlung unter 2 Kelvin
Netzwerkmanagementeinrichtung: TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH, Gießen
Start der Laufzeit: Februar 2021
Tieftemperaturkühlsysteme werden insbesondere bei der Supraleittechnik und bei präzisen Messungen sehr geringer Magnetfeldänderungen, wie z. B. der Magnetokardiographie, benötigt. Neue, aufstrebende Technologiezweige, wie Quantentechnologien benötigen ebenfalls eine effiziente Tieftemperaturkühlung. Systeme, bei denen etwa Quantenprozessoren auf Basis von Supraleitern arbeiten, benötigen Temperaturen von ca. 50 mK, also nahe dem absoluten Nullpunkt. Diese tiefen Temperaturn müssen dauerhaft und stabil gehalten werden können. Derzeit werden hierfür hauptsächlich Helium-Mischkühler unter Verwendung von Helium-3 und Helium-4 eingesetzt. Aufgrund der zunehmenden Verknappung von Helium-3 sind die Kosten in den vergangenen Jahren sehr stark gestiegen und es wird ein weiterer Kostenanstieg prognostiziert. Die Netzwerkpartner haben für die kosteneffiziente und betriebssichere Tieftemperaturkühlung - insbesondere zur Anwendung bei Quantentechnologien - mehrere Ideen und Ansätze entwickelt. -
INDAP
Innovationsnetzwerk Digitalisierung & Automation in der Produktion
Netzwerkmanagementeinrichtung: abc advanced biomass concepts GmbH, Köln
Start der Laufzeit: Februar 2021
Der Fokus von INDAP liegt auf der Entwicklung von neuartigen technologischen Lösungen zur Optimierung von internen Prozessen bei produzierenden Unternehmen. Die zu entwickelnden technischen Lösungen adressieren die vier Unternehmensbereiche Logistik/Lagerhaltung, Produktion, Instandhaltung und Qualitätsmanagement. INDAP beabsichtigt für diese genannten Unternehmensbereiche mit seinen Netzwerkpartnern Technologien zu entwickeln, welche bei den anwendenden Unternehmen zu einer Steigerung der Produktivität, einer Verbesserung der Produktqualität und/oder Senkung von Produktionskosten führen. -
DigiServ
Digitalisierung des Service im Maschinen- und Anlagenbau
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2021
Die Digitalisierung in der Industrie nimmt immer stärker zu und verändert die deutsche Wirtschaft damit fundamental. Dabei ergibt sich insbesondere bei konsequenter Nutzung ein enormes Wertschöpfungspotenzial für KMU. Ziel des Netzwerkes ist es, KMU im Bereich des Maschinenbaus durch neuartigen Lösungen bei der Digitalisierung, vor allem im Servicebereich, zu unterstützen und somit die Verfügbarkeit von Daten zu steigern, deren Verwaltung zu optimieren und Prozesse im Service zu strukturieren und zu automatisieren. Im Rahmen der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle sollen Strategien und intelligente Lösungen entwickelt werden, die generierten Daten auszuwerten und effizienzsteigernd und kostensenkend bzw. gewinnbringend im Servicebereich zu nutzen. Die Datenerfassung, -übertragung und -auswertung sowie deren Visualisierung und Umsetzung in neue Geschäftsmodelle stellen somit wichtige Entwick-lungsschwerpunkte des Netzwerkes dar. -
I-BASE
Unternehmensnetzwerk zur Erschließung von CO2 Einsparungspotentialen für industrielle Bestandsanlagen
Netzwerkmanagementeinrichtung: ICM - Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Start der Laufzeit: Januar 2021
Das angestrebte "Unternehmensnetzwerk zur Erschließung von CO2 Einsparungspotentialen für industrielle Bestandsanlagen (I-BASE)" ist eine Kooperationsplattform für kleine mittelständige Unternehmen im Bereich des produzierenden Gewerbes, welche durch eine digitale Datenanalyse an vorhandenen Anlagen energetische Potentiale exakt detektieren und so Neuentwicklungen im Bereich der CO2 Einsparung ermöglichen soll. Dabei wird expliziert die "gläserne Maschine" als Grundlage angestrebt, welche durch weitere Maßnahmen im Bereich der Mechanik und Prozessgestaltung zu einer maximalen Reduktion von CO2 führen soll. -
HAST-XS
Hybridspeichertechnologien XS
Netzwerkmanagementeinrichtung: Business and Innovation Centre Frankfurt (Oder) GmbH
Start der Laufzeit: Januar 2021
Im Netzwerk Hybridspeichertechnologien XS (HST-XS) sollen zielgerichtet Komponenten entwickelt werden, die die schon existierenden unterschiedlichen Erzeuger- und Speichertechnologien miteinander verbinden. Mit den einzelnen im Projekt zu entwickelnden Produkten werden Lücken an den Schnittstellen der zu verknüpfenden Technologien geschlossen, um ein Gesamtsystem zu erhalten, dass so auf dem Markt noch nicht zur Verfügung steht. Zentraler technologischer Ansatz ist dabei unter anderem die HCNG-Technologie, mit deren Hilfe der Anteil von Wasserstoff (H) im Erdgas (CNG) nahezu stufenlos erhöht werden kann. Durch die Kombination verschiedener Spei-cherbausteine soll ein Energiemanagementsystem entstehen, dass in der Lage ist, vielfältige Energiebedarfe im urbanen Raum zu adressieren. -
MentalGesund
Innovationsnetzwerk zur Entwicklung von Anwendungen zur Stärkung der Mentalen Gesundheit
Netzwerkmanagementeinrichtung: ATeNe GmbH, Potsdam
Start der Laufzeit: Januar 2021
Andauernder Stress gilt als alltägliches Phänomen der modernen Gesellschaft und löst zunehmend physische und psychische Gesundheitsstörungen aus. Stressbedingte Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Burnout, Tinnitus, Schlaf- und Essstörungen haben gesundheitliche Folgen und verursachen dadurch hohe volkswirtschaftliche Kosten. Die steigende Nachfrage nach psychologischer Beratung und Betreuung kann derzeit durch ein überlastetes Gesundheitssystem nicht mehr abgedeckt werden. Es fehlen präventive Angebote, die die mentale Gesundheit fördern und zudem als regelmäßiger Bestandteil in den Alltag integriert werden können. Ziel des Netzwerkes ist es technologische Ansätze in Form von präventiven digitalen Anwendungen und Handlungsempfehlungen individueller, personalisierter, alltagstauglicher und überall nutzbar zu gestalten, um effektiv und nachhaltig die mentale Gesundheit zu fördern. -
SeSa
Serielle Sanierung 4.0
Netzwerkmanagementeinrichtung: EurA AG, Ellwangen
Start der Laufzeit: Januar 2021
Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung neuer serieller Sanierungslösungen, die sich digitalisierte Prozesse und einen hohen Vorfertigungsgrad zu Nutze machen. Mit neuartigen Sanierungsprozessen sollen Gebäude auf einen besseren Energiestandard gebracht werden. Dabei wird das Netzwerk auf Entwicklungen zur Automatisierung von Fertigungsprozessen für Bauelementen und eine modulare Bauweise setzen. Durch diese Maßnahmen kann die Realisierung eines energieeffizienten Gebäudebestands zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele umgesetzt werden. Das Netzwerk plant hierzu die Realisierung eine spezialisierte Plattform für das Bauwesen, um die komplette Wertschöpfungskette von der Bestandsgebäudeerfassung über Simulationsmethoden und die Vorfertigung von Gebäudeteilen bis hin zur Baustellenorganisation und den laufenden Betrieb der Gebäude abzubilden.